X

Produktiv in der Quarantäne – 10 Tipps gegen Langeweile!

Tipps gegen Langeweile in der Quarantäne

Jetzt ist es also so weit: COVID19 aka der Coronavirus hat nun auch Europa erreicht und ist auf der ganzen Welt das Thema Nummer 1. Und ich weiß nicht, wie das bei euch ist, doch in meinem Leben ist nichts mehr so, wie es einmal war. Geschlossene Unis, Quarantäne, Ausgangssperren,… Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal erlebe! Insgesamt bin ich nun schon seit fast drei Wochen nur daheim. Die ersten zehn Tage wurde ich sogar täglich von der Polizei kontrolliert, denn ich hatte das Glück, mir einen Hörsaal mit einem Infizierten geteilt zu haben. Drei Tage später stand ich dann unter Quarantäne. Doch eigentlich war das egal, denn am selben Tag wurde die Uni gesperrt und kurz darauf war dann sowieso die Ausgangssperre da. Also bin ich nun seit drei Wochen daheim. Wenn man in Quarantäne eines hat, dann ist es Zeit. Was sich in der ersten Sekunde ziemlich toll anhört, entwickelt sich aber spätestens nach einer halben Woche zu einem absoluten Albtraum voller Langeweile. So interessant sind Netflix und Co. jetzt auch wieder nicht! Und außerdem gibt es sowieso viel spannendere Dinge zu tun. Welche? Nun, das erkläre ich euch jetzt! Hier sind meine 10 Tipps für euch:

 

1. Frühjahrsputz!

Ich weiß, ich weiß: Schon mit dem ersten Punkt auf dieser Tipps-Liste mache ich mich nicht wirklich beliebt. Da ist man schon daheim eingesperrt und soll dann auch noch putzen – das soll gegen Langeweile helfen? Nun, ja! Die nächsten paar Wochen, vielleicht sogar Monate, wirst du daheim festsitzen. Und es ist nun mal schöner, in einer ordentlichen und sauberen Wohnung eingesperrt zu sein, als in einem riesigen Chaos mit dreckigem Geschirr bis unter die Decke. Also hol den Staubsauger und den Wischmopp raus, putze deine Fenster, miste deinen Schrank aus und sortiere deine Kleidung.

 

2. Sei kreativ!

Wann hast du das letzte Mal ein Bild gemalt? Oder etwas gestrickt? Oder Spiele wie Monopoly gespielt? Oder ein Gedicht geschrieben? Oder Musik mit der Gitarre gemacht, die in deinem Kleiderschrank verstaubt? Nun, jetzt ist doch der perfekte Zeitpunkt, um das zu tun! Genügend Zeit hast du ja. Kreatives Arbeiten macht Spaß, killt die Langeweile und hilft dir dabei, dich zu entspannen. Außerdem ist es ziemlich schwer, düsteren Gedanken über das aktuelle Weltgeschehen nachzuhängen, wenn deine Hände mit allen Regenbogenfarben bekleckst sind oder deine Katze schon wieder die Wolle für deinen ersten Schal entführt. Also dreh die Musik auf und sei kreativ!

 

3. Koch was Gutes!

Ha, jetzt hast du keine Ausreden mehr, dich weiterhin nur von Fertiggerichten zu ernähren! „Ich hab zu viel Stress! Wie soll ich denn gesund kochen, wenn ich nur so kurze Mittagspausen habe? Blablabla!“ Momentan gilt das alles nicht! Du hast endlich Zeit, also such dir ein paar einfache Rezepte raus und experimentiere ein bisschen!

 

4. Mach Sport!

Hört sich ein bisschen paradox an, nicht? Jetzt, wo alle Fitnessstudios zu sind und du nicht mal in den Park oder den Wald zum Joggen gehen kannst, sollst du mit Sport beginnen? Schlimmer noch: Die nächsten Wochen und vielleicht Monate sitzt du in deiner Wohnung fest! Doch gerade deswegen solltest du dich jetzt regelmäßig bewegen. Sport hat so unglaublich viele positive Auswirkungen auf deinen Körper und deine Psyche. Dein Stresslevel und deine Gefahr für Depressionen sinken, dein Immunsystem wird gestärkt und damit sinkt deine Chance, krank zu werden. Genau das ist es doch, was wir wollen, nicht? Also mach Yoga oder ein paar Trainings für Bauch-Beine-Po oder Eigengewichtsübungen. Für all das brauchst du nicht viel Platz und keine Geräte! Und die passenden Erklärungsvideos dazu, findest du in allen Schwierigkeitsstufen auf YouTube!

 

5. Such dir ein Ehrenamt!

In Zeiten wie diesen sollten wir als Gesellschaft näher zusammenrücken und uns gegenseitig helfen. Hier ein kleiner Tipp: Ein einfacher Weg, das zu tun, ist, indem du dir ein Ehrenamt suchst. Diverse Portale ermöglichen dir, die richtige Anzeige in deinem Umkreis zu finden. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deine Dienste als Nachhilfelehrer/in für Kinder gratis anbietest? Vielleicht fallen dir noch mehr Tipps und Tricks ein wie man Kindern helfen kann um so die allgemeine Langeweile zu besiegen. Oder einmal pro Woche für die alte Frau im Stockwerk einkaufen gehen? Oder mit dem Hund deines Nachbarn Gassi gehen? Es gibt sehr viele Möglichkeiten, dich ehrenamtlich nützlich zu machen. Auch oder vielleicht gerade jetzt!

6. Sprich darüber!

Ja, Selbstisolation ist im Moment sehr, sehr wichtig. Damit kannst du dich und andere vor einer Ansteckung mit COVID-19 schützen und rettest sogar Leben. Doch das heißt nicht, dass du diese Zeit ganz alleine durchstehen musst. Gerade jetzt ist es wichtig, dass du nicht vereinsamst. Schreibe also mit deinen Kollegen und sei es auch nur darüber, wie nervig die Ausgangssperre für euch ist. Oder melde dich mal wieder bei alten Freunden, von denen du schon länger nichts mehr gehört hast. Oder ruf mal wieder deine Eltern an. Mit anderen Menschen auch über weite Entfernung Kontakt aufzunehmen, war noch nie so einfach wie heute. Also nutz das voll aus!

 

7. Lern was Neues!

Gibt es etwas, das du schon immer können wolltest? Französisch, zum Beispiel? Oder Programmieren? Oder Fotografieren? Oder jeden Vogel benennen können, den du an deinem Fenster vorbei flattern siehst? Such dir ein Lernprojekt, schlag ein Buch auf (kannst du bei uns im Shop kaufen) und lies dich ein bisschen ein. Es gibt so viele Möglichkeiten, selbstständig zu lernen. Leih dir ein paar E-Books aus, schau dir Tutorials auf YouTube an oder nutze ein Onlinelernprogramm.

 

8. Nutze Corona-Rabatte und unterstütze, was du liebst!

Da im Moment ja alle Theater und Kinos geschlossen sind, alle Messen ausfallen und die meisten Geschäfte nicht mehr aufmachen dürfen, müssen viele Menschen im Moment andere Wege finden, um Umsatz zu machen. Überlege dir also: Was sind die Dinge, die dir wichtig sind? Bei welchen Läden möchtest du, dass sie auch nach der Krise wieder aufmachen? Und welche Künstler sollen sich weiter auf ihre Kunst konzentrieren dürfen? Ich bin mir sicher, dass auch du da eine lange Liste hast. Wenn du also ein bisschen Geld übrig hast, dann schau doch mal auf den entsprechenden Websites vorbei. Und hier kommen die Corona-Rabatte ins Spiel! Um jetzt keine Kunden an Großhändler wie Amazon zu verlieren, hat mir beispielsweise meine Lieblingsbuchhandlung einen Rabattcode geschickt. Von einer Online-Bücherei bekam ich ebenfalls einen Code für ein zusätzliches kostenloses Hörbuch. Und das Theater, in das ich immer gehe, hat viele ehemalige Produktionen als Streams online zur Verfügung gestellt. Schaut euch also auf jeden Fall mal um, nutzt Rabattaktionen und unterstützt so, was ihr liebt! Nebenbei spart ihr sogar richtig was…

 

9. Mach Homeoffice!

Du hast eine fixe Stelle? Dann kannst du im besten Fall vielleicht auch von daheim weiterarbeiten. Wenn das nicht sowieso von dir verlangt wird, dann frag deinen Chef doch, ob das nicht auch für dich möglich wäre. Dann bist du beschäftigt und wenn du dann nach der Krise zurück zur Arbeit kannst, dann musst du nicht Stunden mit Aufarbeitung verbringen. Zur Bekämpfung deiner Langweile empfehle ich die noch unseren Podcast „Studicast„, einfach mal reinhören.

 

10. Lerne für die Uni!

Die Unis sind zu, so ist das zumindest bei uns. Und doch geht das Semester weiter. Nur ohne Hörsaal, ohne überfüllte Seminarräume, ohne Mitstudenten. Meine Uni hat auf „Distant-Learning“ umgestellt. Das bedeutet, dass im Moment alles, wirklich alles, online stattfindet. Vorlesungen finden über Podcasts und Videokonferenz statt, Referate über Textdateien, Diskussionen über Onlinechats. Außerdem regelmäßige Abgaben von Essays, Papern und Aufsätzen. Sollte deine Uni das auch so handhaben, dann nutze das doch! Klar ist es jetzt verführerisch, einfach mal ein Semester Pause zu machen. Doch wird dich das auf Dauer weiterbringen? Ganz sicher nicht! Also bleib am Ball und versuch trotzdem, so viel wie nur möglich zu lernen, langweilig wird dir so bestimmt nicht und dein zukünftiges Ich, wird es dir danken.

 

Das waren meine 10 Ideen und Tipps, wie du in Zeiten von Coronavirus deine Quarantäne oder deine Ausgangssperre produktiv verbringen kannst. Habe ich was vergessen? Wie nutzt du die Zeit, die du jetzt zuhause verbringen musst? Was sind deine Tipps gegen Langeweile? Lass es mich auf jeden Fall wissen und schreib mir einen Kommentar!

Teile jetzt unseren Beitrag:
Laura: Laura M. Pellizzari, geboren 1999, stammt aus dem Tiroler Unterland. Sie ist Bloggerin, Autorin und beizeiten auch Schauspielerin. Nach einem Freiwilligendienst in der Slowakei, beschloss sie, sich dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften zu widmen.