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Solidarität Plus: 9 Wege, wie Du JETZT helfen kannst!

helfen corona plus

Das Coronavirus hat Deutschland und die ganze Welt fest im Griff – auch diejenigen von uns die gesund sind. Jetzt, da viele von uns nicht mehr studieren oder arbeiten können, suchen wir immer verzweifelter nach Möglichkeiten, unsere Zeit sinnvoll zu verbringen. In den letzten Wochen haben wir euch viele Ideen geliefert, wie ihr der Langeweile während #wirbleibenzuhause trotzen könnt. Deine Suche hat ein Ende, denn falls Du Dich gefragt hast, wie Du in diesen prekären Zeiten helfen kannst, ohne das Haus zu verlassen, lies unbedingt weiter, denn wir vom Studibuch Magazin haben Dir eine Liste mit einigen Möglichkeiten und Tipps zusammengestellt.

Spenden

Geld

In Zeiten der Ausgangssperre nicht nur kleinere Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Vor allem der medizinische und der soziale Sektor, deren Arbeit gerade besonders wichtig ist, ist einem enormen finanziellen Druck ausgesetzt. Immer wieder häufen sich Berichte darüber, dass es in Krankenhäusern und Arztpraxen an Desinfektionsmitteln oder Atemschutzmasken mangelt und Preise von „Hamster-Käufern“ in die Höhe getrieben werden.

Im sozialen Bereich sind es beispielsweise Einrichtungen für Kinder oder Obdachlose, die sich in diesen Zeiten für andere Menschen einsetzen, aber auch finanzielle Unterstützung brauchen. Die Möglichkeiten, Geld zu spenden, sind vielfältig und nicht ganz einfach zu überblicken. Zum Glück gibt es hier eine Liste mit deutschlandweiten und lokalen Einrichtungen, die für verschiedene Zwecke Spenden benötigen. In dieser Übersicht sieht man auch, wie viel Geld noch benötigt wird, um ein bestimmtes Spendenziel zu erreichen. Man kann sich also sicher sein, dass die eigene Spende definitiv einem guten Zweck dient und anderen Menschen hilft.

Blut

Geld ist aber bei Weitem nicht alles, dass man heutzutage spenden kann. Tatsächlich sind Blutspenden gerade wichtiger als je zuvor. Deutschlandweit werden täglich tausende Blutspenden benötigt, um den durchschnittlichen Bedarf zu decken. Aktuell beeinflusst jedoch die Ausgangssperre und das Kontakt-Verbot und nicht zuletzt die Angst davor, krank zu werden, das Verhalten vieler Menschen und bringt sie dazu, lieber zu Hause zu bleiben, weil sie keine Ansteckung riskieren wollen. Das könnte aber wiederum dafür sorgen, dass Patienten, die dringend auf Blutspenden angewiesen sind, Engpässen ausgesetzt werden, die lebensgefährlich für sie sein können. Während es also nicht viel gibt, dass jeder Einzelne von uns für Corona-Patienten tun kann, haben wir alle die Möglichkeit, Menschen zu helfen, die aus anderen Gründen behandelt werden und unsere Hilfe mehr brauchen denn je. Eine Übersicht über alle Blutspendetermine in Deutschland findet ihr hier.

Daten

Nicht zuletzt könnt ihr aktuell euch eure eigenen Daten online spenden. Das Robert-Koch-Institut, mit Sitz in Berlin, hat eine App entwickelt, in der man seine eigene Region und Merkmale wie Größe, Alter und Gewicht angeben kann und die zusätzlich Daten zur eigenen körperlichen Verfassung sammelt, wie z.B. die Schlafdauer oder die Körpertemperatur – Kennzahlen, die sich verändern, wenn man krank wird. Die Erkenntnisse sollen genutzt werden, um herauszufinden, wo und wie sich das Coronavirus ausbreitet. Dies sind wichtige Informationen um mehr über Corona zu erfahren und die Ausbreitung der Krankheit in Deutschland einzudämmen.

Für diejenigen, die kein Problem damit haben, persönliche Daten für Forschungszwecke online weiterzugeben, ist das hier definitiv eine Option, mit der nachhaltig geholfen werden kann.

Rechenleistung

Zugegeben, hier wird eher „geliehen“ als „gespendet“. Jeder, der einen Computer besitzt, kann überschüssige Rechenleistung dem guten Zweck zur Verfügung stellen. Über das Rechenprojekt Folding@Home wird Forschung betrieben, die bei der Bekämpfung des Coronavirus helfen kann. Indem man Rechenleistung freigibt, kann man die Rechenprozesse beschleunigen und trägt damit ebenfalls einer Verbesserung der Situation bei, ohne auch nur das Haus zu verlassen.

Ehrenamt

Natürlich kannst Du auch selbst mit anpacken und Engagement zeigen. Wer BAföG bezieht, muss bei einer Arbeit im Gesundheitswesen, bei sozialen Einrichtungen oder in der Landwirtschaft nicht befürchten, dass das zusätzliche Einkommen aufs BAföG angerechnet wird.

Eine Plattform mit Möglichkeiten, wie Du Dich jetzt sozial engagieren kannst, findest Du hier.

Bei der Caritas kann man sich beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe, in lokalen Freiwilligen-Zentren aktiv werden. Hier sind ein paar Beispiele für euch:

Beispiel: Einkaufshilfe

Als „Einkaufsengel“ erledigst Du Dinge für Nachbarn, Bekannte oder Fremde, die sie selbst gerade nicht tun können, weil sie entweder erkrankt sind oder als Risikogruppe gelten, wie z.B. einkaufen, mit dem Hund rausgehen oder andere Botengänge erledigen. In diesem Bereich kannst Du Dich zum Beispiel bei youngcaritas engagieren. Jede Hilfe, sei sie noch so kleine ist eine Hilfe und kann Leben retten.

Beispiel: Erntehelfer

Da gerade keine externen Erntehelfer aus dem Ausland kommen können, suchen Landwirte dringend nach Unterstützung bei der Ernte. Wer körperliche Arbeit nicht scheut, findet hier alle Informationen darüber, wie man Helfer einer Ernte wird, und kann gleichzeitig nach einer passenden Möglichkeit suchen.

Beispiel: Telefondienst

Wer gerne redet und in Zeiten der Ausgangssperre Gesprächspartner vermisst, kann sich auch beim Telefondienst nützlich machen. Es wurden spezielle Hotlines eingerichtet, die einfach nur dem Zweck dienen, sich nett mit anderen Menschen zu unterhalten. Was zuerst etwas seltsam vorkommt, kann teils sogar lebensrettend sein. Und das alles ganz ohne physischen Kontakt – Corona approved!

Denn die Coronakrise und Ausgangsbeschränkungen werden für viele von uns gerade zur psychischen Belastungsprobe. Beispielsweise können ältere Menschen, die alleine leben, jetzt keine Familienmitglieder oder Freunde mehr besuchen oder von ihnen besucht werden. Die Hotlines können dabei helfen, ihre Einsamkeit zu bekämpfen. Die Isolation ist aber nicht der einzige Auslöser für psychische Probleme wie Depressionen: auch Existenzängste, die mit Firmenschließungen und Kurzarbeit einherkommen, machen den Menschen zu schaffen. Auch wenn man es als Außenstehender nicht glaubt: Reden kann ihre Situation vielleicht nicht objektiv besser machen, aber zumindest einen großen Beitrag dazu leisten, dass sie sich besser fühlen.

Beispiel: Atemschutzmasken nähen

Wie schon bereits erwähnt, sind nach Desinfektionsmitteln Atemschutzmasken die neue Mangelware. Vor allem jetzt, wo viel über eine Maskenpflicht diskutiert wird, schießen Tutorials wie Pilze aus dem Boden, in denen Du lernen kannst, Dir eine eigene Maske gegen den Coronavirus zu nähen – nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch, um sie an Kliniken und Krankenhäuser zu spenden, die sie gerade händeringend für ihre Arbeit brauchen.

Lokale Geschäfte unterstützen

Viele Geschäfte und Restaurants, die aktuell schließen müssen, bieten Gutscheine zum Verkauf an, die meistens flexibel bis Ende des Jahres oder darüber hinaus eingelöst werden können. Mit den Einnahmen können sie sich besser über Wasser halten und den Umsatzeinbußen, die die Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit sich führen, entgegenwirken. Vielleicht gibt es auch bei Deinem Lieblingsrestaurant oder Deiner Lieblingsbar ein solches Angebot? Unterstütze sie auch jetzt, wo sie geschlossen haben müssen, um das Angebot nach Ende der Beschränkungen auskosten zu können.

Solidarität

Das Beste, was wir alle tun können, um zu helfen, ist es, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Das bedeutet: Solidarität zeigen und sich an sämtliche Beschränkungen halten, die von der Regierung beschlossen worden sind – das heißt unter anderem: regelmäßig Hände waschen, wenn möglich zu Hause bleiben und den Mindestabstand zu anderen Menschen einhalten. Auch wenn uns das vor allem auf Dauer schwerfällt: Gerade damit leisten wir den größten Beitrag zu unserer Gesellschaft, weil wir nicht nur uns selbst, sondern auch anderen Menschen dabei helfen, gesund zu bleiben.

Maske tragen und Verbreitung von Covid-19 verlangsamen

Ein wichtiger Punkt in der aktuellen Pandemie ist es u.a. die Ausbreitung zu verlangsamen und somit kontrollierter ablaufen zu lassen. Und auch wenn normale Stoffmasken erstmal nicht direkt gegen das Virus schützen, sie helfen dabei die Verbreitung bspw. beim Husten einzudämmen. Aber auch andere Schutzausrüstung kann hier hilfreich sein. Das können Handschuhe oder auch filternde Atemschutzmasken sein, welche die Luft wirklich filtern und somit auch eine Schutzwirkung gegen das Coronavirus haben. Gerade in kritischen Bereichen wie in der Altenpflege kann eine solche Schutzausrüstung essentiell sein.

Was können wir noch tun, um zu helfen? Wie engagierst Du dich, um andere Menschen vor allem jetzt zu unterstützen? Wem warst du schon eine Hilfe? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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Anabel: Anabel studiert BWL an der Universität Regensburg und begeistert sich für Fremdsprachen, Bildung und Literatur. Wenn sie nicht gerade für Studibuch schreibt, arbeitet sie an einem neuen Roman oder an Kurzgeschichten, wie sie schon in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht wurden.
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