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Gelungener Semesterstart: Tipps für den Start ins Studium

Es ist schon wieder so weit: Der Sommer ist zu Ende, der Semesterstart steht vor der Tür. Während die Erstsemester schon dem Beginn ihres Studiums entgegenfiebern und aufgeregt sind, was sie für neue Erfahrungen sammeln werden, sind so manche älteren Semester vielleicht nicht besonders erfreut. Aber das muss nicht sein! Wir geben Dir nützliche Tipps, wie Du gut und motiviert den Studienstart erlebst oder in Dein neues Semester startest.

Nutze die Angebote Deiner Hochschule

Viele Hochschulen bieten vor allem zum Start des Semesters spannende Angebote an, wie zum Beispiel Bibliothekstouren oder Semester-Opening Partys. Freiwillige Vorbereitungskurse eignen sich besonders, um sich auf mathematische oder naturwissenschaftliche Studiengänge vorzubereiten.

Generell lohnt es sich, die Aktivitäten Deiner Universität genauer unter die Lupe zu nehmen: Oft gibt es zahlreiche Sport- und Kulturprogramme, für die Du Dich anmelden kannst. Oft sind Stadtführungen und Co günstiger. Vor allem für Erstsemester gibt es meist zusätzlich besondere Events wie Kneipentouren, ein Wochenendausflug oder Einführungen, die Dir helfen sollen, Dich im Unialltag zurechtzufinden

Nutze unbedingt die Orientierungswoche Deiner Hochschule. Du lernst vorab schon mal die Räumlichkeiten kennen, wodurch es Dir an Deinem ersten „richtigen“ Tag an der Uni leichter fallen wird, dich zurecht zu finden. Außerdem kannst Du Kontakte knüpfen. Auf der Webseite Deiner Uni findest Du unter Studieninteressierte bestimmt noch Informationen für Die Uni und Deine Uni-Stadt.

Vor dem Semesterstart steht die Wohnungssuche

Eine der größten Veränderungen ist der Auszug aus dem Elternhaus, um in einer anderen Stadt zu studieren. Bevor Du an die Wohnungssuche gehst, mache Dir als erstes einen Plan:

  • Welche Wohnform passt am besten zu Dir?
  • Möchtest Du in der Nähe zur Uni sein, oder lieber abseits und dafür günstiger?
  • Willst Du eine gute Verkehrsanbindung oder Radwege?

Nach Wohnungen und freien WG-Zimmern kannst Du gut im Internet suchen. Dort gibt es viele Portale mit Angeboten. In die lokale Zeitung lohnt sich auch ein Blick reinzuwerfen. Vielleicht kennen Deine Freunde jemanden mit einem freien WG-Zimmer? Nutz Deine Kontakte auf jeden Fall aus und frag einfach in Deinem Bekanntenkreis rum. Ansonsten kümmere Dich so früh wie möglich um ein Zimmer im Studierendenwohnheim. Am besten schickst Du eine Zimmerbewerbung direkt mit der Bewerbung an die Uni raus.

Schaue Dich nach einem Job um

Egal ob Minijobs auf 400€-Basis oder Werkstudentenstellen, bei denen Du bis zu 20 Stunden in der Woche arbeitest. Mit dem richtigen Nebenjob kannst Du erste berufliche Erfahrungen sammeln, Dir neue Skills aneignen und wichtige Kontakte knüpfen. All dies vereinfacht Dein Start in das Berufsleben und Du hast nochmal die Möglichkeit zu überprüfen, ob Dir Deine spätere Tätigkeit immer noch gefällt. Auch hier ist Planung das wichtigste: Möchtest Du in einem Unternehmen Erfahrungen sammeln oder als Hiwi an der Uni in Deinem Fach arbeiten oder lieber den Kopf einmal ausschalten und in einem Lager oder in der Gastro jobben.

Studienfinanzierung: Kümmere Dich rechtzeitig um BaföG

Du solltest Dir im Voraus Gedanken über die Finanzierung Deines Studiums machen. Eine Möglichkeit bieten Stipendien. Ein Stipendium hat den großen Vorteil, dass Du das Geld nicht zurückzahlen musst. Eine weitere Möglichkeit ist ein Studienkredit. Hier ist die Zahlung von Zinsen erforderlich. Die Rückzahlung des Kredits beginnt bereits sechs bis 18 Monate nach der letzten Auszahlung und dauert in der Regel 10 Jahre. Ausführliche Informationen findest Du in unserem Beitrag zum KfW Studienkredit.

Falls Du wie viele Studierende BAföG beantragen willst, achte darauf, es rechtzeitig zu tun. Bis Dein Antrag durch ist, dauert es meist. Hier zahlst Du lediglich die Hälfte des Geldes an den Staat zurück und Du kannst Dich mit maximal 10.000 Euro verschulden. Alles, was darüber hinaus geht, zahlt der Staat. Anders als bei Studienkrediten zahlst Du Z. B. auch keine Zinsen und die Rückzahlung startet frühestens fünf Jahre nach Deinem Studium. Auch hier gibt es allerdings ein paar Voraussetzungen. Um zu überprüfen, ob Du Anspruch auf BAföG hast, siehst Du Dir am besten die Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an. Wenn Du also BAföG beantragst, heißt es nicht automatisch, dass man Deinen Antrag auch wirklich bewilligt.

Lernstrategien

Natürlich ist das Letzte, an das Du am Anfang des Semesters denkst, Deine Prüfungen. Allerdings ist es ein häufiger Fehler, das Lernen auf die letzte Sekunde zu verschieben und in der stressigen Klausurenphase nicht mehr hinterherzukommen. Mit einem guten Zeitplan kannst Du deutlich entspannter auf die Prüfungen zugehen und hast das ganze Semester über auch noch genug Freizeit.

Die richtige Lernmethode ist entscheidend für Deinen Erfolg im Studium. Bulimie-Lernen kennt sicher jeder aus seiner Schulzeit. In der Schule war es aber so, dass Du das Gelernte nach der Klausur meistens nicht mehr gebraucht hast. Im Studium lernst Du aber für Deinen Beruf. Da ist es wichtig, dass Du die Inhalte für eine längere Zeit behältst.

Musst Du in Deinem Studium viel auswendig lernen, wie z. B. Vokabel oder Jahreszahlen? Dann lies Dir die verschiedenen Methoden zum Auswendiglernen durch. Wenn Du lernst, schweifen Deine Gedanken oft zu anderen Themen und Du kannst Dich nicht auf Deine eigentliche Aufgabe fokussieren? Dann ist der Beitrag mit Tipps für eine bessere Konzentration, etwas für Dich.

Organisation im Studium

Achte auf einen strukturierten Tagesablauf: Vor allem wenn man nicht regelmäßig und zusätzlich zu unterschiedlichen Zeiten Vorlesungen hat, ist es nicht einfach, einen strukturierten Tagesablauf beizubehalten. Man schläft bis mittags, vertrödelt seine Zeit und nichts kriegt man geregelt. Entwickle Routinen, lege bestimmte Zeiten zum Lernen fest und schreibe To-do-Listen. Damit diese aber nicht zu lang werden, erledige kleine Aufgaben, wie Staubsaugen oder Mails schreiben am besten sofort. Wichtig ist außerdem, dass Du regelmäßig Pausen einlegst und für geistigen Ausgleich in Deinem Studium sorgst.

Denke schon beim Semesterstart an die wichtigsten Termine: Informiere Dich frühzeitig über alle wichtigen Termine des Semesters. Dazu gehören Deine Klausuren, Abgaben, Präsentationstermine oder Pflichtveranstaltungen. Wenn Du schon ganz am Anfang diese Termine sammelst und aufschreibst, vergisst Du nichts und kannst jede Deadline einhalten.

Nutze Dein Studium aus

Auch wenn in diesem Artikel jetzt viel über Prüfungen, Organisation und Jobs geschrieben wurde: Denke immer auch daran, Dein Studium zu genießen! Du hast so viele Möglichkeiten – Du kannst Dir Deine Veranstaltungen teilweise aussuchen, kannst ein Urlaubs- oder Auslandssemester planen oder Praktika absolvieren und kannst wertvolle Erfahrungen sammeln und viele neue Freunde finden.

Freust Du Dich auf Deinen Semesterstart? Hast Du noch andere Tipps, um das Studium gut zu beginnen oder wiederaufzunehmen? Teile uns Deine Meinung in den Kommentaren mit.

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Saskia: Saskia studiert Digital Humanities im Master an der Universität Stuttgart und arbeitet nebenher als Werkstudentin bei Studibuch im Lager. In ihrer Freizeit liebt sie gute Bücher, brennt für die Kunst und versucht als wahrer Morgenmuffel ein Programm zu schreiben, das ihr morgens hilft das passende Outfit zusammenzustellen.
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