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Praxiserfahrung im Studium – was heißt das und wie kann ich das erreichen?

Wir alle kennen es – in der Bewerbung und im Bewerbungsgespräch wird immer wieder nach der Praxis- und Berufserfahrung gefragt. Daher ist es nur logisch, dass Du Dich als Studi fragst:

➡️. Was Praxiserfahrung eigentlich genau ist

und

➡️. Wie du Praxiserfahrung während des Studiums sammeln kannst

Starten wir aber erstmal mit der Frage, warum Praxiserfahrung eigentlich wichtig ist.

Warum ist Praxiserfahrung wichtig?

Diese Frage kann man aus zwei verschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Einmal aus der Sicht eines Personalers oder einer Personalerin und einmal aus Deiner Perspektive.

Aus der Sicht der Personalabteilung ist die Praxiserfahrung natürlich wichtig, weil sie dadurch abschätzen kann, wie viel Einarbeitungszeit Du ungefähr brauchst. Außerdem kann sie daraus ableiten, wie gut Du Dich im eingesetzten Bereich auskennst und welchen Mehrwert Du für das Unternehmen schlussendlich liefern wirst. Nicht zu vergessen ist dabei auch, dass Du durch Praxiserfahrung eher weißt, was auf Dich zukommt und es aus Sicht der Personalabteilung wahrscheinlicher ist, dass Du lange bleibst. Denn neben dem Gewinn von Dir als tolle Fachkraft und Teammitglied will sie vermeiden, dass Du schnell wieder weg bist.

Kommen wir zur viel wichtigeren Perspektive. * Trommelwirbel * Zu Deiner Perspektive. Warum also ist Praxiserfahrung für Dich wichtig? Es gibt soo viele gute Gründe dafür, Praxiserfahrungen während des Studiums zu sammeln. Sammeln wir hier mal ein paar:

  • Du lernst neue Leute kennen
  • Du lernst kennen, was Dir Spaß macht
  • Du lernst kennen, was Dir gar keinen Spaß macht
  • Du knüpfst Kontakt zu Unternehmen
  • Du baust dir ein Netzwerk auf, auf das Du immer wieder zurückgreifen kannst
  • Du sammelst gute Argumente für Dich im Bewerbungsgespräch 😉
  • Du lernst neue Dinge kennen
  • Du erweiterst Dein Skillset und Deinen Horizont
  • Vielleicht kommst Du sogar auf neue Ideen und gründest Dein eigenes Unternehmen

Du hast sicherlich auch verschiedene Ideen dazu. Falls Du neben unseren Ideen noch mehr Vorschläge hast, schreib sie gerne unten in die Kommentare. Wir sind gespannt!

Soo, das ist ja alles schön und gut. Aber:

Wie sammelst Du denn nun Praxis- und Berufserfahrung? 🤷

7 Tipps für mehr Praxiserfahrung

🙋 Wir haben da ein paar Ideen. Da Du sehr eingespannt bist von Deinem Studium, braucht es etwas, dass mit Deinem Studium vereinbar ist. Am einfachsten sind daher Dinge, die mit Inhalten Deines Studiums kombinierbar sind, die nicht soo zeitaufwändig sind, dass Du keine Zeit mehr zum Entspannen und Schlafen hast und am besten beides. Legen wir los.

Tipp Nummer 1 – Praktika im Studium richtig nutzen

In fast allen Studiengängen sind Pflichtpraktika oder Praxissemester Teil der Studienordnung. Es lohnt sich, hier viel zu recherchieren und zu schauen, welche Praktika Dir wirklich einen Mehrwert bieten. Überleg Dir also zunächst, was du Dir von Deinem Praktikum wünschst. Willst Du einen bestimmten Teil des Studiums in der Praxis kennenlernen? Willst Du Dein Netzwerk aufbauen und deshalb zu einem großen renommierten Unternehmen oder willst Du eine ganz konkrete neue Sache lernen? Wenn Du eine Antwort auf diese Fragen hast, kannst Du auch gleich viel besser suchen. Eine wertvolle Informationsquelle, um herauszufinden, ob Du das bekommst, was Du suchst, sind Erfahrungsberichte von Kommilitonen oder anderen Studierenden. Manchmal bieten FSRs auf ihren Websiten auch einen Erfahrungsaustausch genau dazu an. Auf unserer Website (nova-campus.de) haben User*innen auch die Möglichkeit, Erfahrungsberichte zu verfassen. Achte auf solche Erfahrungswerte, wenn Du nach einem Praktikum suchst. Ob Dein Praktikum letztendlich als Berufserfahrung zählt oder nicht, hängt teilweise von der Personalabteilung ab. Aber vor allem hängt es davon ab, wie lange Dein Praktikum ging, wie Du deine Verantwortungsbereiche im Bewerbungsgespräch verkaufst und was Dein Praktikumszeugnis sagt.

Das ist auch schon

Tipp Nummer 2 – Lass dir immer ein Arbeitszeugnis ausstellen

Lass Dir immer ein Arbeitszeugnis oder ein Mitgliedschaftszeugnis ausstellen. In vielen Fällen wirst Du darum gebeten, etwas vorzuschreiben. Top! Jetzt kannst Du alle deine Tätigkeiten auf’s Papier bringen, deine Tätigkeiten und Verantwortungsbereiche genau schildern und Dich bestmöglich präsentieren.

Tipp Nummer 3 – Nutze auch die Möglichkeiten eines Nebenjobs richtig

Dieser Tipp lässt sich sehr gut mit „Ich brauche Cashmoneyflow“ verbinden. Alles rund um Nebenjob, Studentenjob, Job als Werkstudent, eine wissenschaftliche Hilfskraftstelle oder die freiberufliche Tätigkeit (Freelancer). Hier kannst Du ganz wunderbar Berufserfahrung sammeln und ganz nebenbei auch noch Geld verdienen. Hier gilt natürlich, mach das, was Du brauchst. Natürlich kannst du als Werkstudent eher Erfahrungen sammeln, die mit deinem Studium zu tun haben. Das gleiche gilt für die wissenschaftliche Hilfskraftstelle oder einen dezidierten Studentenjob. Aber auch die klassischen Nebenjobs, die man als Student gerne macht, wie Kellnern, an der Kasse im Supermarkt oder beim Bäcker arbeiten, Lieferdienst,… sind wunderbare Möglichkeiten, um Teamarbeit zu lernen und herauszufinden, wie Du mit Stresssituationen umgehst. Genau wie beim Praktikum gilt – überleg Dir genau, was Du erreichen möchtest. Möchtest du Skills erlernen? Möchtest Du einen Ausgleich zur Kopfarbeit im Studium und etwas machen, bei dem Du den Kopf etwas ausschalten kannst? Oder steht der Netzwerkaufbau für Dich im Vordergrund? Lass Dir außerdem ein Arbeitszeugnis ausstellen oder frag als Freelancer bei deinen Kunden nach, ob sie Dir eine Bewertung schreiben.

Tipp Nummer 4 – Ehrenamtliches Engagement als Praxiserfahrung

Bei Tipp Nummer 4 geht es um das ehrenamtliche Engagement. Auch das kann Dir wertvolle Praxiserfahrungen liefern neben dem gesellschaftlichen Mehrwert, den Du dadurch bietest und unbezahlbaren Karmapunkten. Falls du Dich jetzt fragst „Was soll ich denn da für Praxiserfahrungen sammeln?“. Hier die Antwort.

Auch Vereine haben Strukturen, die dafür sorgen, dass der Verein aufrechterhalten bleibt. Es gibt immer die Vorstandsposten und Finanzer, die Mitgliederversammlungen organisieren, mit den Ämtern und der Bank kommunizieren und sich um die rechtlichen Rahmenbedingungen kümmern. Was noch alles dazu kommt, hängt natürlich vom Vereinszweck ab. Hier kann es sein, dass zum Beispiel Veranstaltungen organisiert und durchgeführt, ein Netzwerk aufgebaut oder eine bestimmte praktische Tätigkeit (Töpfern, Gärtnern, Singen, Tanzen, ..) durchgeführt werden soll. Um Praxiserfahrungen zu sammeln, die Du auch in Bewerbungsgesprächen gut für Dich nutzen kannst, solltest Du möglichst Tätigkeiten mit Verantwortung übernehmen. Beispielsweise eine Ressortleitung, ein Vorstandsamt oder die verantwortliche Person für eine Veranstaltung oder oder oder sein. Damit kannst Du dann deine Skills an bestimmten Situationen aufzeigen und zeigst gleichzeitig, dass Du Verantwortung für andere und die Gesellschaft übernehmen kannst. Denk auch hier an Deine Mitgliedsbescheinigung und ein Zeugnis 😉

Tipp Nummer 5 – Wissenschaftliche Arbeiten als Praxiserfahrung

Abschlussarbeiten und Seminararbeiten in praktischen Umgebungen. Du kannst sie in Unternehmen, vielleicht sogar in Vereinen oder NGOs oder in Forschungsprojekten schreiben. Wichtig hierbei ist natürlich, dass Dein Forschungsinteresse und die Interessen der anderen in etwa übereinstimmen oder Du ein anderes übergeordnetes Ziel (z. B. die Übernahme in eine Festanstellung) dabei anstrebst.

Tipp Nummer 6 – Alles vor deinem Studium zählt auch!

Alles vor Deinem Studium zählt natürlich auch. Wenn eines der Dinge auf Dich zutrifft,

  • Freiwilliges Soziales Jahr
  • Freiwilliger Wehrdienst
  • Berufsausbildung

nimm das auf jeden Fall in deine Bewerbung mit auf. Such Dir auch konkrete Situationen, an denen Du bestimmte Stärken, Skills aber auch Schwächen erläutern kannst.

Tipp Nummer 7 – Frag nach!

Solltest Du bei Deinem Traumjob eine Absage aufgrund mangelnder Berufserfahrung bekommen. Trau Dich nachzufragen, was genau sie sich wünschen. So hast Du die Möglichkeit, gezielt Berufserfahrung zu sammeln und es nach einem halben Jahr oder Jahr noch einmal zu probieren. Der Arbeitgeber wird dadurch auch sehen, dass Du es wirklich ernst meinst und etwas für Deine Ziele tust.

Jetzt bist Du mit Tipps versorgt.

Also – bist Du ein Sich-Mal-Trauer und gestaltest die beste Zeit deines Lebens selbst? Auf nova-campus.de findest Du lokale und passende Möglichkeiten zu Deinem Studiengang. Auf einer Plattform mit einem Klick.

Teil gerne Deine Erfahrungen und Tipps mit uns in den Kommentaren.

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