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Studenten-ABC – Der ultimative Guide für Erstis

Endlich beginnt ein neuer, aufregender Lebensabschnitt! Du startest bald Dein Studium oder bist frisch gebackener Ersti und auf der Suche nach hilfreichen Tipps und Infos rund um Deine Uni oder Hochschule? Dann kannst Du Dich für einen perfekten Start in unserem großen Studenten ABC schnell und einfach informieren.

 

A = Audimax:

Das Auditorium Maximum ist der größte Hörsaal einer Hochschule. Hier finden zusätzlich zu den regulären Vorlesungen auch andere Veranstaltungen statt. Zum Beispiel die Einführungsveranstaltung für Erstsemester. Informiere Dich am besten noch vor Studienbeginn, wo Du es finden kannst, damit Du am ersten Tag vorbereitet bist.

B = Bibliothek:

Ein Ort, an den Du während Deines gesamten Studiums immer wieder zurückkehren wirst. Hier gibt es auch Schulungskurse für gutes Recherchieren oder Einführungen in das Literaturverwaltungssystem Citavi – für Erstis wie für alte Hasen!

 

C = Campus:

Das Gelände Deiner Hochschule oder Uni. Außerdem gibt es die „Campus-Hochschule“ – bei dieser sind die Gebäude der Hochschule alle an einem Ort. Bei vielen Hochschulen ist das nicht der Fall, da die Gebäude verstreut in der Stadt liegen.

 

D = Dozent:

Das elegantere Wort für „Lehrer“ einer Hochschule. Neben der Lehre arbeitet der Dozent gleichzeitig in der Forschung. Leider häufig unter prekären Bedingungen, wenn er nicht gerade Professor ist.

 

E = ECTS-Punkte:

Ein anderes Wort für Leistungspunkte, das wörtlich für „European Credit Transfer System“ steht. Seit der Bologna-Reform und der Einführung von Bachelor- und Master-Abschlüssen soll es sicherstellen, dass die Vergleichbarkeit und Anerkennung von Studienabschlüssen in der gesamten EU gesichert ist. Es wird angenommen, dass für einen ECTS-Punkt ein Lernaufwand von etwa 30 Stunden besteht und pro Semester idealerweise 30 ECTS-Punkte absolviert werden können.

 

F = Fakultät:

Eine Verwaltungseinheit der Hochschule, die wissenschaftliche Gebiete und Studiengänge bündelt. So kann es bspw. sein, dass die Fakultät für Philosophie nicht nur Studiengänge für Philosophie, sondern auch für Geschichte oder Theologie anbietet.

 

G = Gremienarbeit:

An jeder Hochschule gibt es Gremien – z. B. in Form von Kommissionen – in denen Entscheidungen getroffen werden, die auch Studenten betreffen. So auch in der Prüfungs- und Bibliothekskommission. Studenten können sich hier als Vertreter ihrer Fachschaft einbringen. Auch im Studentenparlament, dem Allgemeinen Studierendenausschuss oder dem Senat der Hochschule werden wichtige politische Entscheidungen getroffen, die sich auf Dein Studium auswirken.

 

H = Hausarbeit:

Eine schriftliche Arbeit, die üblicherweise einen Umfang von 10 bis 20 Seiten erreichen soll und manchmal in der vorlesungsfreien Zeit („Semesterferien“) geschrieben wird. Ob Du viele, wenige oder gar keine Hausarbeiten schreiben wirst, hängt von Deinem Fach ab. In manchen Fächern werden nämlich fast nur Klausuren geschrieben.

 

I = Immatrikulation:

Die Einschreibung in Dein Studienfach. Ab der Immatrikulation bist Du offiziell Student der Hochschule oder Uni.

 

J = Jobben:

Neben dem Praktikum eine der wichtigsten Tätigkeiten während des Studiums, um Geld und Erfahrungen zu sammeln.

 

K = Kommilitone:

Die „Mitschüler“ werden jetzt zu Deinen „Mitstudenten“, den Kommilitonen, mit denen Du hoffentlich spannende Diskussionen führen und coole Partys feiern kannst.

 

L = Lerngruppe:

Eine Gruppe von Studenten, die gemeinsam lernen und leiden, um die Prüfung – meistens die Klausur – erfolgreich zu meistern. Lerngruppen gibt es besonders häufig in den technischen und naturwissenschaftlichen Studienfächern.

 

M = Mensa:

Die Kantine für Studenten. Hier gibt es nicht nur günstiges Essen! Du lernst Deine Kommilitonen besser kennen und kannst von diesen wichtige Sachen mitbekommen. Und sei es nur, wie der Dozent eines anderen Seminars so drauf ist.

 

N = Nachteilsausgleich:

Für Studenten mit Behinderung und chronischen Krankheiten gibt es die Möglichkeit, Prüfungen angepasst an ihre Situation ablegen zu können. Das kann eine Verlängerung der Prüfungszeit oder eine andere Prüfungsform bedeuten. An manchen Hochschulen können auch Legastheniker und Menschen mit Rechenschwäche einen Nachteilsausgleich zugesprochen bekommen. Du kannst Dich dazu bei Deiner Studentenvertretung bzw. dem offiziellen Behindertenbeauftragten beraten lassen.

 

O = Orientierungswoche:

Die meist von der Fachschaft organisierte Woche für Erstis, in der man viele neue Leute und die Hochschule oder Uni kennenlernt. Auf keinen Fall verpassen!

 

P = Prüfungsamt:

Eine Institution, mit der Du während Deines gesamten Studiums zu tun haben wirst und die Dir am Ende Dein Abschlusszeugnis überreichen wird. Daher lohnt sich der frühzeitige Gang zum Prüfungsamt. Dieses steht Dir idealerweise mit viel Sachkompetenz zur Seite und kann Dir Deine Fragen rund um Deinen Stundenplan und Dein Studium im Allgemeinen beantworten.

 

Q = Quellennachweis:

Weist nach, woher Du ein direktes oder indirektes Zitat hast und ist für das wissenschaftliche Arbeiten unabdingbar. In Hausarbeiten übst Du dieses wissenschaftliche Zitieren ein und spätestens für die Abschlussarbeit sollte es sitzen. Da es unterschiedliche Zitierweisen gibt, findest Du am besten über die Dozenten Deines Fachs heraus, welche Zitation Verwendung findet.

 

R = Rückmeldung:

Jedes Semester bestätigst Du über das Zahlen des Semesterbeitrags aufs Neue, dass Du auch weiterhin Student bleibst. Mit dem Beitrag finanzierst Du u. a. Dein Semesterticket, die Mensa, Studentenvertretungen, den Hochschulsport und vieles mehr mit und profitierst gleichzeitig davon.

 

S = Semester:

Anders als die Zeit an der Schule ist das Studium an der Hochschule oder Uni in Semester unterteilt. Ein Semester entspricht einem halben Jahr und da das Jahr 12 Monate hat, besteht ein Jahr aus zwei Semestern.

 

T = Tutorium:

Eine Lehrveranstaltung, die meist von einem älteren Studenten gehalten wird und Dir oft praktische Grundlagen und Anwendungen zusätzlich zu einer Vorlesung beibringt. Das Tutorium ist mindestens genauso wichtig wie die dazugehörige Vorlesung, da es Dich gut auf die Klausur vorbereitet.

 

U = Urlaubssemester:

Eine Unterbrechung Deines Studiums, bei der Du dennoch weiterhin Student der Hochschule oder Uni bleibst. Gründe können bspw. Praktika, Auslandssemester, Krankheit, Schwangerschaft, Pflege von Angehörigen etc. sein. Ein Urlaubssemester muss beantragt werden und wird nicht Deinen Hochschulsemestern zugerechnet. Das ist u. a. relevant für Deinen Anspruch auf BAföG-Förderung.

 

V = Vorlesungsfreie Zeit:

Das was umgangssprachlich als „Semesterferien“ bezeichnet wird und nach einer sehr langen Ferienzeit aussieht, aber keine ist. In der vorlesungsfreien Zeit stehen Klausuren und Hausarbeiten an und auch Praktika und das Jobben gehören meist mit dazu.

 

W = Werkstudent:

Eine besondere Art des Jobbens während des Studiums, da sich der Arbeitgeber – anders als bei einem Minijob – die sozialversicherungspflichtigen Kosten sparen kann. Der Werkstudentenstatus ist bei Studenten sehr beliebt und wird als wertvolle Praxiserfahrung angesehen. Wirst Du nach einem Praktikum Werkstudent, gibt es einige gesetzliche Regelungen zu beachten.

 

Z = Zentrale Studienberatung:

Bietet Dir bereits vor dem Studium an, Dich zu Deiner Studienwahl beraten zu lassen. Die Studienberatung kann Dir auch das Bewerbungsverfahren der Hochschule oder Uni erklären und ist außerdem zuständig für Deine Einschreibung und die Exmatrikulation bei Studienende.

 

Dir fehlt in unserem großen Studenten ABC noch ein wichtiger Tipp zum Studium? Dann schreibe ihn gerne hier unter meinen Artikel.

 

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Rebecca: Rebecca studiert Soziologie in Nordrhein-Westfalen. Nach unzähligen wissenschaftlichen Hausarbeiten hat sie ihre Leidenschaft für das Schreiben von Blogartikeln entdeckt. Außerdem begeistert sie sich für Musik, Fremdsprachen und Bücher.