Bloggen ist nicht nur für Schreiberlinge und Medienmenschen eine tolle Möglichkeit, sich selbst, seine Fähigkeiten, Leistungen oder Produkte online zu präsentieren oder Ideen und Meinungen zu verbreiten. Ein Blog macht sich immer gut zur Ergänzung Deines Portfolios und kann einen riesen Spaß machen. Wer sich gut anstellt, kann damit sogar etwas Geld verdienen. Wir haben Dir sechs Tipps mit Literaturempfehlungen zusammengestellt, die Dir beim Bloggen helfen können. So bloggst Du richtig:
Halte Dich fern von Copy-and-Paste Inhalten
Jeden Tag gehen hunderte, wenn nicht sogar tausende, von neuen Blogs und Webseiten online. Um unter diesen kaum vorstellbaren Datenmengen nicht unterzugehen, musst Du deinen Leser*innen einen Mehrwert bieten. Das schaffst Du längst nicht mehr mit einfach Copy-and-Paste Texten oder ein paar Listen mit guten Suchbegriffen. Wenn Du einen Blog startest, solltest Du auch interessante, hochwertige und vor allem einzigartige Artikel produzieren. Keiner möchte kopiertes Gedankengut lesen, davon abgesehen, dass es gegen das Urheberrecht verstößt, wenn Du fremde Worte nicht als solche kenntlich machst.
Einen guten Überblick, wie es mit der rechtlichen Lage als Webseitenbetreiber und in der Blogosphäre aussieht, kannst Du in dem Buch bekommen.
Mache Dich mit SEO vertraut, doch verschwende nicht zu viel Zeit damit
SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist in aller Munde. Sie ist auch wichtig, um ein gutes Suchmaschinen-Ranking bei Google und Co. zu erhalten und damit Dein Blog nicht auf der zweiten, dritten oder n-ten Google Seite untergeht. Erfolgreiche SEO sorgt für mehr Besuche auf Deinem Blog. Wie genau SEO funktioniert, ist beispielsweise leicht verständlich und detailliert im SEO Praxisbuch 2018 von Dr. Thorsten Schneider erklärt.
Dennoch haben gute Texte kaum eine Suchmaschinenoptimierung nötig, da Du meistens die entsprechenden Suchwörter ganz intuitiv und natürlich beim Schreiben benutzt. Du schreibst Deine Blogartikel immerhin für die Leser*innen und nicht die Suchmaschine. Sobald man einem Beitrag anmerkt, dass er optimiert wurde, ist es zu viel des Guten.
Strukturiere Blog und Blogartikel
Die wohl wichtigste Komponente eines Blogs, ist dessen Inhalt. Trotzdem liest keiner Deine Beiträge, wenn Du sie nicht entsprechend präsentierst, egal, wie gut sie inhaltlich auch sein mögen. Unterteile die Inhalte Deines Blogs in passende Kategorien. Das gestaltet Deinen Blog übersichtlicher und macht es den Leser*innen leichter, sich zurechtzufinden. Nutze außerdem Elemente wie Zwischenüberschriften, Textboxen, Fettungen oder Bilder und Grafiken, um Deine Artikel zu formatieren.
Nutze visuelle Unterstützung
Wie in Punkt drei erwähnt, kannst Du auch Bilder und Grafiken zum Strukturieren Deiner Artikel nutzen. Bilder setzen Deinen Beitrag in einen Kontext und lockern den Fließtext in den Blogartikeln auf. (Interaktive) Infografiken und Bildergalerien laden Leser*innen zum Verweilen ein. Mit Tools wie Canva, Crello oder Easil (auf Englisch) kannst Du leicht und kostenlos Grafiken für deinen Blog und deine Social Media Kanäle erstellen.
Um erfolgreich zu bloggen muss man Persönlichkeit zeigen
Wer einen Blog liest, will auch etwas über die Autor*innen wissen. Wer steckt hinter dem Blog? Eine Einzelperson oder mehrere Personen, eine Organisation oder ein Unternehmen? Schreibt hier ein Laie oder eine Person vom Fach? Wer bist Du und was treibt Dich an? Habe eine kurze Bio oder Profilseite auf Deinem Blog, über die sich Leser*innen über Dich informieren können. Du bist zu guter Letzt auch wesentlicher Bestandteil Deines Blogs: Du bist so gesehen Deine eigene Marke, die dem Blog ein Alleinstellungsmerkmal schafft. Also zeige Persönlichkeit.
Finde Deinen eigenen Schreibstil
Ein eigener Schreibstil ist das, was einen Blog einzigartig macht und Leser*innen immer wieder zu deinem Blog zurückkommen lässt. Und wie machst Du das? Ganz einfach: Übung macht den Meister. Lese viel, durchstöbere andere Blogartikel und schaue Dir an, wie andere Blogger es machen. Dann versuche es selbst. Halte Deine Wortwahl einfach und formuliere Deine Gedanken klar und nachvollziehbar. Verstecke Dich nicht hinter Fremdwörtern oder verkomplizierten Satzbauten und Formulierungen, wenn es Deine Leserschaft nicht verstehen wird. Du wirst schnell merken, simpel und verständlich zu schreiben, ist viel schwerer.
Keine Angst vor Fehlern
Natürlich willst Du gleich von Angang jegliche Fehler vermeiden und willst, dass alles perfekt ist: Doch das ist es meistens nicht und das ist okay so. Mit wachsender Erfahrung, wird auch Dein Blog besser. Anstelle nach Perfektionismus zu streben und vor lauter Angst, am Ende gar nicht zu machen, experimentiere drauf los. Fehler, die Du einmal machst, wirst Du so schnell nicht wiederholen und mit der Zeit reduzieren.
Wenn auch schon etwas älter (2010), Blogs, Video & Online-Journalismus gibt Dir einen guten Einstieg und einen Schnellstart in das Thema Blogging. Das Buch ist gut verständlich, nicht nur für Journalisten*innen geschrieben. Als sehr hilfreich empfand ich auch den Duden Ratgeber Clever texten fürs Web: So bringen Sie Ihr Unternehmen zum Glänzen – auf Homepage, Blog, Facebook und Co. von Petra van Laak.
Literaturvorschläge: Mit dem eigenen Blog Geld verdienen?
Mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen, ist natürlich der Traum vieler Selbstständigen und auch Studierenden. In ihrem Buch #TheFashionBlog: Mein Weg ins Modebusiness beschreibt Anouk Jans über ihren Werdegang und welche Tipps, sie zur erfolgreichen Mode-Bloggerin machten.
Wenn Du mit Deinem Blog, Geld verdienen möchtest, kannst Du den Bestseller Blog Boosting einmal unter die Lupe nehmen. Das Buch ist vor allem für Blog-Einsteiger*innen geeignet. Der Autor erklärt anhand von vielen praktischen Beispielen alles rund um den Aufbau, das Marketing, Design, Inhalt und wie Du am besten mit einem Blog Geld verdienen kannst.
Egal, ob Du mit deinem Blog dein Konto aufstocken, Dein Schreiben trainieren oder Deine Kreativität ausleben möchtest, das Wichtigste ist: Habe Spaß beim Bloggen.
Du bist selbst ein Blogger oder überlegst, mit dem Bloggen anzufangen? Was macht für Dich einen gelungenen Blog aus? Teile uns gerne Deine eigenen Tipps und Beobachtungen gerne in den Kommentaren mit.