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Dinge die glücklich machen – 7 erste Hilfe Tipps!

Gute Laune

Schon wieder so ein Tag: Der Himmel ist grau, es regnet, der eiskalte Wind klaut dir deinen Regenschirm. Beim Hinterherlaufen steigst du in ein Hundehäufchen. Den Bus zur Uni verpasst du auch noch. Und wenn du dann endlich mal ankommst, macht der Professor auch noch eine schnippische Bemerkung.

Manchmal geht einfach alles schief. Da würde man sich wohl am liebsten den ganzen Tag daheim unter der Decke verkriechen, am besten mit irgendeinem traurigen Liebesfilm und einem großen Becher Eis. Nun, so verlockend die Vorstellung auf die erste Sekunde auch scheint: Auf Dauer wird dich das nur noch mehr runterziehen! Also weg mit dem Selbstmitleid und raus aus dem Bett, denn jetzt bekommst du 7 Ratschläge von mir, mit denen die Sonne ganz sicher bald wieder lacht.

 

1. Du bist, was du konsumierst!

Kennen wir nicht alle diese Filmszene? Die Hauptfigur ist gerade verlassen worden und hört jetzt ganz laut traurige Musik, während sie sich gleichzeitig die Augen ausheult und den traurigsten Film ansieht, den sie auf Lager hat. Nun, das solltest du auf gar keinen Fall nachmachen, egal wie viele Filme dir das vorzeigen! Denn dadurch ziehst du dich nur noch mehr runter. Und das willst du doch nicht, sonst hättest du ja nicht auf diesen Artikel geklickt, oder? Wenn du also gerade so einen richtig schlechten Tag hast, dann lass die Finger von Musik, Büchern, Filmen oder irgendeiner anderen Art an Unterhaltung, die traurige Stimmung verbreitet. Hör dir liebe motivierende Musik an, die zum Tanzen einlädt, lies Bücher, die dich zum Lächeln bringen und sieh dir einen wilden Action-Film mit dummen Witzen an. Gleiches gilt für deine Kleidung: Wenn es dir schlecht geht, dann mach dich extra hübsch! Zieh dir deine schönste Kleidung an, selbst wenn du den ganzen Tag nur zuhause bleiben wirst. Du wirst sehen, dass es um einiges schwieriger ist, unglücklich zu sein, wenn man seine schönste Bluse anhat und sich mit schneller Tanzmusik zudröhnt!

 

2. Leg das Handy weg!

…Also, sobald du diesen Artikel gelesen hast. Jetzt noch nicht! Aber ernsthaft jetzt: Wenn es dir nicht gut geht, solltest du das Handy nur verwenden, falls es sich absolut nicht vermeiden lässt, beispielsweise, weil du Hilfe brauchst oder mit jemandem reden willst. Auf gar keinen Fall solltest du jetzt auf Seiten wie Instagram, Facebook, Twitter oder andere soziale Netzwerke gehen. All diese Seiten sollen bei dir Emotionen wecken – und meistens sind das leider keine positiven. Du willst jetzt nicht die Urlaubsfotos der besten Freundin sehen, nicht die neueste Petition gegen irgendeine Ungerechtigkeit und auch keine Katastrophen, die irgendwo auf der anderen Seite der Welt passiert sind. Mach einfach mal einen Tag Pause! Selbst wenn das nicht alle deine Probleme löst, wird es dir trotzdem gut tun.

 

3. Pass deinen Feed an!

Hört sich paradox an, nicht? Zuerst rate ich dir, dass du dein Handy weglegt und dann, dass du deinen Feed anpassen sollst. Ist aber gar nicht so widersprüchlich, wie es sich anhört. Leg dein Handy weg, wenn es dir grade nicht gut geht und wenn es dir wieder besser geht, dann befasse dich mal aufmerksam damit, was dir online so angezeigt wird. Was davon macht dich wirklich glücklich? Wenn du feststellst, dass dich etwas belastet oder dich auch nur leicht nervt, dann entfolge und sperre den Hashtag, lösche die Person aus deiner Freundesliste oder schalte das Gespräch auf stumm. Wenn du fleißig aussortiert hast, ist es Zeit, neuen Stoff zu suchen. Ich empfehle Influencer oder Influencerinnen, die wirklich deinem Körpertyp entsprechen und nicht irgendeinem Ideal, das du unbedingt erreichen willst, Fotos von süßen Tierbabys, Comics und Naturfotografen!

 

4. Sprich darüber! Egal worüber!

Der Mensch ist ein soziales Wesen – das trifft also mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit auch auf dich zu. Wenn es dir das nächste Mal mies geht, ruf einen Freund oder eine Freundin an oder deinen Bruder oder deine Eltern und plaudere ein bisschen. Du musst nicht mal das Thema ansprechen, das dich gerade bedrückt, wenn du das nicht willst. Oft wirkt es auch schon tröstend, dem Vater dabei zuzuhören, wie er seinem neuesten Kuchenrezept schwärmt oder einer Freundin, wie sie über ihren Plan spricht, ihren Balkon zu begrünen. Noch besser wäre natürlich ein Treffen im echten Leben, aber wenn das nicht geht, dann reicht auch ein Anruf. Und wenn das nicht geht, dann schreib wenigstens eine SMS, aber das ist dann schon viel unpersönlicher. Macht also auch viel weniger glücklich. Und wenn du mit jemandem über deine Probleme reden willst, aber auf gar keinen Fall mit jemandem, den du kennst und der dich kennt, such dir doch einen Hilfschat im Internet oder ruf bei einer Kummernummer an.

 

5. Setz dir erreichbare Ziele!

Es gibt fast nichts Besseres als das Wissen, das man etwas geschafft hat. Sofort nach dem letzten Handgriff einer Aufgabe beginnt das Gehirn damit, Glücksgefühle auszuschütten – und genau das wollen wir! Schreib dir also gleich heute eine kleine To-Do-Liste mit drei Dingen, die du heute erledigen willst. Das muss nichts Großes sein: Die Blumen gießen, Staubsaugen, fünf Seiten im Vorlesungsskript lesen. Fertig, mehr muss das gar nicht sein! Das schaffst du sogar an richtig miesen Tagen! Und wenn das nicht geht? Dann könnte dir die 2-Minuten-Regel helfen. Schaffst du eine Aufgabe in zwei Minuten, dann mach sie. Jetzt. Wenn nicht, dann darf sie liegen bleiben, bis es dir besser geht. Schnell die Zähne putzen, einen Teller und eine Gabel abwaschen, die dreckige Wäsche vom Boden in den Wäschekorb übersiedeln… Alles locker in zwei Minuten machbar! Den nächsten Essay für die Uni planen, den Boden wischen und Bewerbungen schreiben? Alles wichtige Aufgaben – dauern aber länger als zwei Minuten. Wenn es dir also gerade richtig schlecht geht und dein Leben nicht von dieser Aufgabe abhängt, darf das also gerne auch mal einen Tag lang liegen bleiben.

 

6. Achte auf deine Haltung! Und lächle!

Das ist wieder einer der Ratschläge, die sich in der ersten Sekunde nicht wirklich glaubwürdig anhören. Er funktioniert aber. Wenn es dir mal nicht so gut geht, dann setz dich aufrecht hin, nimm die Schultern zurück, trage deinen Kopf hoch und achte darauf, dass dein Kiefer entspannt bleibt. Und als nächstes schenkst du der Welt dein schönstes Lächeln! Wenn es grad geht, dann lächle, weil du an was Schönes denkst. Wenn nicht, dann lächle, einfach weil du die Muskeln dazu hast und weißt, wie das geht. Übe dein falsches Lächeln gern vor dem Spiegel, dann sieht es echter aus. Doch warum solltest du das überhaupt tun? Nun, weil dein Gehirn die aufrechte Haltung und das Lächeln mit guter Laune verbindet! Und deswegen wird es versuchen, deine Stimmung daran anzupassen!

 

7. Tu dir selbst was Gutes!

Hol dir einen Kaffee bei deinem Lieblingsladen, kauf oder pflück dir einen schönen Blumenstrauß und leg dich in die Sonne! All das macht dich nicht nur an guten Tagen glücklich, sondern auch und vor allem dann, wenn du mal einen so richtig schlechten Tag hast. Doch nicht nur solche Dinge gehören zu diesem Punkt, sondern auch etwas, das sich vielleicht eher anstrengend und nervig anhört: Ein gesunder Lebensstil! Achte auf deine Ernährung, treibe regelmäßigen Sport und geh mal wieder vor Mitternacht ins Bett. Versuch außerdem möglichst wenig Alkohol zu trinken und auch keine anderen Drogen zu konsumieren – oder (im Fall von Kaffee) den Konsum auf ein Minimum zu beschränken. Deine Gesundheit wird es dir danken – und wenn du gesund lebst, wird das auch deiner Stimmung nicht schaden.

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Laura: Laura M. Pellizzari, geboren 1999, stammt aus dem Tiroler Unterland. Sie ist Bloggerin, Autorin und beizeiten auch Schauspielerin. Nach einem Freiwilligendienst in der Slowakei, beschloss sie, sich dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften zu widmen.