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Angst vor dem Vortrag? 8 einfache und hilfreiche Tipps!

Angst vor dem Vortrag?

Bildquelle: Depositphotos

Der nächste Vortrag bereitet Dir schon Tage im Voraus Bauchschmerzen? Je näher der Termin der Präsentation rückt, desto mehr breitet sich die Angst aus? Du siehst Dich schon vor Deinem Publikum: Schwitzige Hände und Fluchtgedanken, der Puls erlangt ungeahnte Geschwindigkeiten und im Nu wirst Du zum Zitteraal! Du bist nicht alleine! Angst vor Vortrag oder Redeangst verursacht bei vielen Panik. Doch so muss es nicht sein. Wir haben Dir hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Du die Angst vor einem Vortrag und vor dem Reden überwinden kannst.

Lampenfieber oder Redeangst?

Das Positive zuerst: Lampenfieber ist ganz normal und dazu nützlich. Auch sehr geübte und erfahrene Redner und Rednerinnen haben Angst vor ihrem Vortrag. Jeder öffentliche Auftritt wird von leichter Anspannung und Nervosität begleitet. Das ist gar nicht mal so schlecht. Da Dein Körper Adrenalin ausschüttet, steigt Deine Konzentration und Aufmerksamkeit. Dein Körper konzentriert sich nur auf diese gegenwärtige Situation und befähigt Dich zu Höchstleistungen.

Redeangst hingegen gehört zu den sozialen Ängsten. Man nennt diese Angst auch Logophobie. Die Angst vor Vortrag basiert eigentlich auf der Angst vor Ablehnung, Blamage und Versagen. Wir wollen nicht, dass jemand merkt, dass wir Angst haben – und dadurch verstärkt sie sich nur noch. Die Gedanken fahren Karussell: „Ich werde mich blamieren und alle halten mich für blöd“, „Bestimmt lachen sie mich danach aus!“ So oder so ähnlich spult sich der gleiche Film immer und immer wieder in unseren Köpfen ab.

Wie Du Deine Redeangst überwinden kannst

Redeangst zu überwinden braucht (leider) sehr viel Zeit und Übung. Da hilft auch Omas gut gemeinter Rat à la „Stell Dir doch einfach alle nackt vor!“ nicht. Oft ist diese Angst tief im Geist verankert und nicht so einfach abzulegen. Es fordert viel Disziplin, Mut und Geduld, um die Angst vor dem Vortrag zu überwinden. Aber bevor Dich der Mut jetzt schon verlässt, liest Du am besten erstmal unsere Tipps, um deine Angst vor Vortrag zu überwinden:

 

Vorbereitung ist das A und O

Wenn Du Dich gut vorbereitest, gibt Dir das Sicherheit. Arbeite Dich genau ins Thema ein und bereite Dich schon auf mögliche Fragen vor. Mache Dir klar, dass Du der Experte im Raum bist. Du weißt mehr als alle anderen. Allein aus diesem Grund kannst Du schon selbstbewusst den Raum betreten und die Nervosität links liegen lassen.

 

Üben, üben, üben

Klingt zwar altbacken, aber hilft. Präsentiere Dir Deinen Vortrag doch einmal selbst vorm Spiegel. Oder nimm Dich auf Video auf. Scheint unangenehm, aber außer Dir bekommt es ja niemand zu Gesicht. So kannst Du Deine eigene Körpersprache einmal beobachten und Schwächen im Vortrag identifizieren. Außerdem kannst Du Dir den Text besser einprägen, wenn Du ihn zusätzlich hörst. Trage Deine Präsentation Deiner Familie oder Freundeskreis vor. Ist im ersten Moment zwar seltsam, aber wenn ihr es ernst nehmt, kann Dein Publikum Dir Verbesserungsvorschläge und Lob geben. So gehst Du noch sicherer in den Vortrag. Wichtig ist, dass Du schon mit Deinen fertigen Notizkarten übst. So verinnerlichst Du Deine Stichpunkte und kannst leichter auf sie zurückgreifen.

 

Körpersprache lernen

Körpersprache ist enorm wichtig. Denn wie Du Dich bewegst und gestikulierst, wirkt nicht nur auf Dein Publikum, sondern auch auf Dein Unterbewusstsein. Bewegst Du Dich sicher – selbst wenn es nur aufgesetzt ist – fühlst Du Dich sicherer. Wenn Du Dich mit hängenden Schultern und rundem Rücken vor Dein Publikum stellst, machst Du Dich selbst klein. Nimm Deinen Mut zusammen, straffe Deine Schultern und stelle Dich mit beiden Beinen fest auf den Boden. Zwinge Dir vor dem Vortrag ein Lächeln aufs Gesicht. Auch wenn es sich nicht 100% richtig anfühlt, schüttet es automatisch Glücksgefühle in Dir aus. Wenn Du mehr zur Körperhaltung als Kommunikationsform oder der Superman-Pose wissen willst, mach Dich mit einem Buch schlau oder recherchiere im Internet.

 

Nutze das Law of Attraction

Ähnlich wie mit der Körpersprache, solltest Du mit Deinen Gedanken umgehen. Hast Du schon einmal vom Law of Attraction gehört? Es basiert auf der Vorstellung, dass Gleiches Gleiches anzieht. Es geht davon aus, dass zwischen Deiner Gedankenwelt und der Umwelt ein beeinflussbarer Zusammenhang besteht. Durch eine Änderung Deiner Einstellung und Gedanken, ändern sich die äußeren Umstände. Versuche also positiv zu denken, auch wenn Du Dich vielleicht dazu zwingen musst. Minder Deine Angst vor dem Vortrag, indem Du Dir immer wieder sagst, dass Du sicher in Deinem Thema bist, dass Du gut geübt hast und dass es gut gehen wird.

 

Teile Deine Angst vor dem Vortrag offen mit

Zu Beginn Deiner Präsentation kannst Du ganz offen mit Deiner Angst umgehen. Sprich sie laut aus. Du kannst sowas sagen wie „Hallo, heute halte ich einen Vortrag über Fotosynthese. Ich bin etwas nervös, bitte nehmt es mir nicht übel, wenn meine Stimme etwas zittert“. Wenn Du Deine „Schwächen“ gleich auf den Tisch legst, bieten sie keine Angriffsfläche mehr. Wer seine Schwächen und Ängste eingesteht und kommuniziert, verschafft sich Respekt und Verständnis. Und der Großteil im Publikum wird Dich verstehen! So kannst Du durchatmen, denn jetzt ist es raus! Es gibt nichts mehr, was Du verstecken musst, denn es wissen ja schon alle.

 

Tröste Dich selbst

Verschaffe Dir eine Perspektive, wie: „In einer Stunde ist es ja schon vorbei“ oder am Abend vorher „Morgen um diese Zeit hast Du es schon geschafft“. Das tröstet und gibt einen kleinen Motivationsschub. Ein Licht am Ende des Tunnels erscheint und Du fühlst Dich weniger gefangen in Deiner Angst.

 

Atem- und Entspannungsübungen

Bestimmte Atemübungen können Dir dabei helfen, Deinen Puls herunterzuschrauben und Deine Angst vor dem Vortrag zu beherrschen. Es gibt viele verschiedene Atemtechniken, die Dir helfen Dich zu entspannen. Und es ist bestimmt auch eine passende für Dich dabei. Schau vielleicht hier vorbei, um ein paar Eindrücke übers richtige Atmen zu gewinnen. Unter Aufregung ist Deine Atmung flacher und weniger tief. Bist Du entspannt, atmest Du gleichmäßiger und eher in den Bauch. Du kannst Deinen Kopf austricksen, indem Du Deinen Körper zwingst, in den Bauch zu atmen. So wirst Du automatisch ruhiger. Versuche also vor Deiner Präsentation bewusst ruhig und tief zu atmen.

 

Angst vor Vortrag überwinden!

Wenn Du Deine Redeangst verlieren möchtest, geht das nicht von heute auf morgen. Wichtig ist, dass Du Geduld mit Dir hast und mach Dich nicht verrückt. Aber wenn Du Dir unsere Tipps zu Herzen nimmst und versuchst, sie nach und nach umzusetzen, wird die Angst vor Vortrag immer weniger.

Versuche, häufiger Deine Komfortzone zu verlassen, auch wenn es schwierig ist. Gerade im Studium oder in der Schule kannst Du Dich noch ausprobieren. Irgendwann ist das Studium vorbei, also nutze es als Chance, Dich zu verbessern und Deine Angst abzubauen. Suche Dir kleine Herausforderungen. Und vergiss nie: Du bist nicht allein mit Deiner Angst.

 

Was machst Du, um Deine Redeangst zu überwinden? Nutzt Du jede Chance, um sie zu überwinden oder vermeidest Du es gekonnt, Reden oder Vorträge zu halten? Was war Dein größtes Erfolgserlebnis? Hinterlass uns doch einen Kommentar, dann können wir uns gegenseitig motivieren, aufbauen oder feiern! Oder hast Du noch weitere Tipps für uns? Immer her damit!

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Saskia: Saskia studiert Digital Humanities im Master an der Universität Stuttgart und arbeitet nebenher als Werkstudentin bei Studibuch im Lager. In ihrer Freizeit liebt sie gute Bücher, brennt für die Kunst und versucht als wahrer Morgenmuffel ein Programm zu schreiben, das ihr morgens hilft das passende Outfit zusammenzustellen.
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