Die Erstipartys sind vorbei, die ersten Hausarbeiten geschrieben und langsam machst Du Dir Gedanken, was nach dem Studium kommt. Erstmal abwarten ist keine gute Idee, denn Du verschwendest dadurch wertvolle Zeit. Kümmerst Du Dich schon während Deines Studiums um die Zeit danach, kannst Du Dich gelassen auf das Ende freuen. Aber wo führt Dein Weg hin? Möchtest Du zunächst angestellt im erlernten Beruf arbeiten oder strebst Du Deine Karriere auf selbstständigem Wege an? Mach Dir den Plan, um „danach“ nicht im Regen zu stehen.
Selbstständig nach dem Studium – lege die Weichen frühzeitig
Hast Du Dich für die Selbstständigkeit nach dem Studium entschieden, stehen eine Menge Aufgaben auf dem Programm. Je früher Du Dich damit auseinandersetzt, desto schneller schreibst Du schwarze Zahlen. Es spricht nichts dagegen, Dein Unternehmen schon parallel zum Studium aufzubauen. Immerhin brauchst Du kein Diplom, um Dich bei Deinem künftigen Arbeitgeber (Du selbst) zu bewerben.
Wichtig: Du hast nach dem Studium natürlich keine Kohle, außer Du gehörst zu den „naturreichen“ Studis. Als Gründer hast Du die Möglichkeit, Förderungen vom Staat in Anspruch zu nehmen. Alternativ dazu bieten sich sogenannte Business-Angels an. Sie unterstützen Dich nicht nur finanziell, sondern auch mit Knowhow.
Durch Praktika und Jobs in Unternehmen schnuppern
Die Zahl der Praktikanten ist in den letzten 20 Jahren gesunken, sehr zum Leidwesen von Unternehmen und Studenten. Geht es Dir auch so, dass Du noch keine rechte Ahnung hast, wohin es Dich zieht? Genau dann ist ein Praktikum oder ein fachbezogener Job die perfekte Option für Dich. Du kannst ungebunden in verschiedene Firmen reinschnuppern und zum ersten mal Arbeitsluft inhalieren.
Oft ergeben sich aus solchen Situationen tolle Synergien. Auch Werkstudentenstellen in passenden Unternehmen sind eine Möglichkeit, mehr über Deinen künftigen Weg zu erfahren. Das Studium besteht zu großen Teilen aus Theorie. Um eine zukunftsbasierte Entscheidung zu treffen, benötigst Du allerdings Praxis!
Weiter mit dem Master nach dem Bachelorstudium
Es gibt immer mehr Bachelor- und Masterabsolventen in Deutschland und manchmal lohnt es sich, nach dem Bachelor direkt weiterzumachen. Möchtest Du später in leitender Position arbeiten und hast hohe Karriereambitionen, bringt Dich der Master sicher weiter. Bedenke aber, dass er Dir weitere wertvolle Lebenszeit nimmt. Möchtest Du nicht der ewige Theoretiker bleiben, kannst Du Dein Masterstudium auch berufsbegleitend absolvieren. Das hat den Vorteil, dass Du bereits in einem Unternehmen oder sogar in Deinem eigenen Unternehmen aktiv sein kannst.
Parallel dazu absolvierst Du den Master, bist aber nicht mehr Vollzeit an die Uni gebunden. Wenn Du ohnehin gründen möchtest und Dein Unternehmen nach dem Bachelor schon in trockenen Tüchern liegt, brauchst Du den Master nicht zwingend. Viele Dinge kannst Du Dir extern beibringen oder durch Zusatzausbildungen in relevanten Bereichen.
Fazit: Früh nachdenken und schneller beruflich erfolgreich sein
Die Chance, dass Dich ein Unternehmen nach dem Studium mit Freuden erwartet, ist groß wie nie. Fachkräftemangel gibt es in allen Branchen und daher werden studierte Mitarbeiter gebraucht. Überlege Dir rechtzeitig, ob Du später angestellt arbeiten oder doch lieber selbstständig agieren möchtest. Manchmal macht es Sinn, eine Berufs- und Orientierungsberatung zu nutzen, um Deine Ziele besser kennenzulernen.