Hast Du einen Balkon, eine Terrasse oder vielleicht sogar einen Garten? Die Außenflächen in Deinem Zuhause warten nur darauf, von Dir begrünt zu werden. Ein eigener Pflanzengarten sieht nicht nur toll aus, sondern kann Dir auch viel Entspannung in arbeitsreichen Lern- und Prüfungszeiten bringen. Wir verraten Dir hier, welche Pflanzen sich für schattige, halbschattige und sonnige Standorte lohnen. Lies schnell weiter, wenn Du schon länger von Deiner persönlichen Pflanzenzucht träumst!
Balkon oder Garten?
Ob Du Deine zukünftigen Pflanzen am Balkon oder im Garten züchtest, spielt keine Rolle. Wichtig ist einzig und allein, dass die jeweiligen Standortbedingungen stimmen müssen. So braucht es für das Blütenmeer und die grüne Wohlfühloase nicht zwingend einen Garten. Mit etwas Geschick und dem nötigen Know-How kannst genauso Deinen eigenen Balkon bepflanzen.
Ananas an sonnigen Plätzchen
Hast Du schon einmal daran gedacht, eine exotische Frucht selbst anzubauen? Falls Dein Zuhause mit Sonne durchflutet ist, kannst Du das Südseeflair direkt zu Dir holen. Das geht ganz leicht mit einer eigenen Ananaszucht! Damit Du die Ananaspflanze erfolgreich selber ziehen kannst, brauchst Du nur den Blattschopf einer Ananas.
Diesen bewurzelst Du in einem Wasserglas und setzt ihn danach in geeignetes Substrat. Bis die erste Ananas jedoch wächst, musst Du Dich in Geduld üben – es kann bis zu einem ganzen Jahr dauern, bis Dein Anbau die erste Frucht trägt. Beachte, dass die Ananas Temperaturen von 25°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit liebt. Die folgende Infografik zeigt Dir, wie Du die tropische Frucht in vier Schritten anbauen kannst.

Pflanzen für den Schatten
Wenn wir an wunderschön blühende Blumen und frischgrünes Blätterwerk denken, denken wir automatisch an strahlenden Sonnenschein. Unsere Schlussfolgerung: Ohne Sonne gibt es kein Wachstum! Vielleicht hat Dich das fehlende Sonnenlicht in Deinem Zuhause bisher daran gehindert, selbst Pflanzen anzubauen.
Für den Pflanzenanbau muss Dein Zuhause jedoch nicht von der Sonne geküsst sein! Es gibt viele schattenliebende Gewächse, die kaum bis gar kein Licht brauchen, um optimal zu gedeihen. Die folgenden beiden kannst Du ganz leicht selbst züchten.
1. Stiefmütterchen
Mit ihren markanten großen Blüten und ihrer vielseitigen Farbenpracht zählen Stiefmütterchen zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Sie sind nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch gleichzeitig sehr pflegeleicht. So sind diese Blütenpflanzen nicht nachtragend, wenn Du ihnen nur wenig Aufmerksamkeit schenkst. Ganz im Gegenteil: Stiefmütterchen blühen trotzdem unermüdlich den ganzen Frühling hindurch.
Stiefmütterchen fühlen sich an schattigen Plätzchen am wohlsten. Bei praller Sonne verlieren sie schnell ihre Kraft und verblühen. Allerdings solltest Du sie regelmäßig gießen, sodass die Erde stets feucht ist. Achtung: Vermeide Staunässe, denn diese kann zu Fäulnis führen!
2. Spinat
Eine sehr gesunde Pflanze, die Du ganz leicht im Garten oder am Balkon anbauen kannst, ist Spinat. Popeyes Lieblingsgemüse wächst sehr gut im Schatten – zwar langsamer als an einem sonnigen Standort, aber sein Geschmack kommt dadurch nicht zu Schaden. Bei zu viel Sonne beginnt Spinat ohnehin zu früh zu blühen und herb zu schmecken.
Bei der Pflege ist es wichtig, dass Du den Spinat regelmäßig wässerst. Die Erde sollte stets gleichmäßig feucht sein, ohne dass Staunässe entsteht. Bei zu starker Trockenheit wird Spinat nämlich unbrauchbar für die Ernte: Seine Blätter beginnen zu welken und er verliert sein typisches Aroma.
Pflanzen für den Halbschatten
Schatten ist nicht gleich Schatten. So gibt es Standorte, die nur zeitenweise Schatten spenden. Je nach Sonnenstand entsteht im Tagesverlauf eine Schattenfront durch z. B. hohe Bäume oder Hausmauern. Andere Standorte sind hell und trotzdem vor direkter Sonnenstrahlung geschützt. In beiden Fällen spricht man von Halbschatten. Die folgenden beiden Blütenpflanzen wachsen und gedeihen an halbschattigen Plätzchen.
1. Margeriten
Mit ihren weißen Zungenblüten gehören Margeriten zu den Klassikern unter den Sommerblumen. Sie wachsen an sonnigen Standorten, aber Halbschatten eignet sich ebenfalls sehr gut. Aufgrund ihrer langen Blütezeit von Mai bis Oktober zählen Margeriten zu den beliebtesten Pflanzen für Garten, Terrasse und Balkon.
Die Korbblütengewächse sind besonders pflegeleicht, weil sie nur wenig Ansprüche an Standort und Boden stellen. Beim Gießen solltest Du stets darauf achten, dass der Boden nicht austrocknet und Du Staunässe vermeidest. Margeriten musst Du nicht düngen, weil die Nährstoffe, die im Boden enthalten sind, bereits völlig ausreichend sind.
2. Kräuter
Es gibt doch nichts Besseres als Gerichte, die mit frisch geernteten Kräutern verfeinert sind. Ob Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum: Die Auswahl ist groß! Es ist egal, wofür Du Dich letzten Endes entscheidest, denn Kräuter sind sehr pflegeleicht. Nicht umsonst sind sie für die eigene Pflanzenzucht im Garten, am Balkon oder auf der Fensterbank so beliebt.
Kräuter sind zwar unkompliziert, aber sie vertragen keine pralle Sonne. Deshalb ist es wichtig, dass Dir zum Anbau Halbschatten zur Verfügung steht. Ansonsten müssen die Kräuter nur regelmäßig bewässert werden.
Ob direkt in der Sonne, im Schatten oder Halbschatten: Es gibt viele Pflanzen, Obst- und Gemüsesorten, die Du selbst anzüchten kannst. Am besten wählst Du Deine persönlichen Lieblinge! So kannst Du den Anblick von bunten Blumen und den Genuss von frisch geernteten Vitaminen in vollen Zügen genießen.