X

Die Bachelor-Bucket-List: 6 Dinge, die jeder Student bis zu seinem Abschluss getan haben sollte

Dinge die jeder Student getan haben sollte Studibuch Magazin

Du stehst am Anfang Deines Studiums und hast keine Ahnung, was Dich erwartet? Oder hast Du gerade Deine letzte Prüfung geschrieben und fragst Dich, ob Du etwas verpasst hast? Dann ist die Bachelor-Bucket-List genau das Richtige für Dich!

Einem studentischen Verein beitreten

Vereine gibt es wie Sand am Meer – vor allem an Hochschulen. Dass man dabei schnell den Überblick verliert, soll Euch aber nicht davon abschrecken, ihnen beizutreten!

Studentische Vereine sind eine hervorragende Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen – vor allem solche, die nicht dasselbe Fach studieren wie Ihr. Je nach Verein kann man darin sein Studienwissen in der Praxis anwenden (zum Beispiel in einer Unternehmensberatung), Gutes tun (zum Beispiel bei UNICEF-Hochschulgruppen), Studierende unterstützen (zum Beispiel bei ESN) oder einfach nur Spaß haben! Welcher Verein am besten zu einem passt, erfährt man unter anderem auf Hochschulinformationstagen oder Vereinsmessen, die oft zu Semesterbeginn durchgeführt werden. Alternativ kann man sich auf Facebook oder einer Website informieren oder einfach bei einem ihrer Treffen vorbeikommen. Wer einem Verein beitritt, kann sich sicher sein, damit sogar Schwung in die die zähesten Semester zu bringen.

Ein Auslandssemester machen

Das Auslandssemester ist die beste Erfahrung im ganzen Studium. Warum?

Ein Auslandsaufenthalt ist perfekt, um seine eigenen Sprachkenntnisse aufzupolieren. Je nachdem, wohin es einen verschlägt, wird man mit Englisch oder anderen Sprachen konfrontiert – und das jeden Tag rund um die Uhr. Noch dazu laden ausländische Universitäten ihre internationalen Studierenden oft zu Networking-Events ein, bei denen sie inländische Studenten und andere „Internationals“ kennenlernen können. Man trifft also nicht nur auf inländische Studierende, sondern auf Menschen aus allen Ecken und Enden des Globus.

Wer schon mal „weg“ ist, sollte aber auch reisen! Hier hat man fast unbegrenzte Möglichkeiten: In typischen Studentenstädten werden beispielsweise günstige Busreisen zu Sehenswürdigkeiten organisiert. Natürlich kann man auch auf eigene Faust oder mit den neuen Freunden aus aller Welt losziehen – und Plätze fernab typischer Touristenorte ganz für sich zu entdecken.

Natürlich sprechen auch akademische Gründe fürs Auslandssemester – wie die Vorlesungs- und Prüfungsformen im Gastland. Im Gegensatz zu schriftlichen Prüfungen, auf denen vielerorts der Fokus liegt, setzt man im britischen Raum auf das eigene Erarbeiten von Inhalten. Jedes Land bringt ein völlig anderes Studiensystem mit sich – vielleicht gibt es eines, das auch besser zusagt als das in Deutschland. In diesem Fall solltest Du die Gelegenheit nutzen und es zumindest für ein Semester ausprobieren. Wer weiß – vielleicht findest Du dabei sogar deine neue Wunsch-Uni für ein Masterstudium?

Ob auf dem oder abseits des Campus – das Auslandssemester hält Erfahrungen bereit, die einem das reguläre Studium kaum bieten kann. Jeder wird hier ganz für sich aus den Vollen schöpfen können – sei es durch interessante Kurse, schöne Reisen oder neue Kontakte.

Über den eigenen Tellerrand hinausblicken

Das Leben ist zu kurz, um es in einer Schublade zu verbringen! BWLer sind nicht nur BWLer, Ingenieure nicht nur Ingenieure und Psychologen nicht nur Psychologen – sofern sie es wagen, während ihres Studiums vom von vornherein festgelegten Weg abzuschweifen und Neues auszuprobieren.

Wer sagt, dass ein Wirtschaftsstudent keine Psychologiekurse belegen sollte? Falls er eines Tages ins Marketing einsteigt, werden sie sich als wertvoll erweisen – und selbst wenn nicht, nimmt er doch interessante Einblicke in einen völlig anderen wissenschaftlichen Bereich mit, an die er sich später im Leben zurückerinnern wird, sei es im Gespräch mit Freunden, Kunden oder Kollegen.

Warum sollte ein Medizinstudent keine Kurse im Kreativen Schreiben belegen? Natürlich, wer Rezepte ausstellt, dem reichen einfache Deutschkenntnisse. Aber wer sagt, dass es dabei bleiben muss? Man sehe sich Dr. Eckart von Hirschhausen an, der auf Wikipedia als „Moderator, Mediziner, Zauberkünstler, Kabarettist, Comedian und Schriftsteller“ bezeichnet wird. Wenn er über sein eigenes Fach hinauswachsen und völlig anderen Leidenschaften und Berufungen nachgehen kann – warum nicht auch Du?

Warum nicht einfach in einem fachfremden Kurs reinschnuppern? Die Studienzeit ist der beste Zeitpunkt, um Neues auszuprobieren – kostenlos und ohne Risiko. Wenn es nicht gerade Psychologie- oder Schreibkurse sind, könnten es auch Sprach-, Programmierkurse oder Software-Workshops sein. Selbst wenn man keine Prüfung dafür ablegen und Credits ernten kann/will, lernt man schließlich in erster Linie fürs Leben. Alles, was man dafür investieren muss, ist ein kleines bisschen seiner Zeit – bereuen wird man es auf keinen Fall!

Praxiserfahrung sammeln

Es ist unstrittig, dass Praxiserfahrung zu einem erfolgreichen Studium gehört wie Butter aufs Brot. Praktische Erfahrungen kann man dabei nicht früh genug sammeln – und zwar nicht nur, um seinen Lebenslauf aufzupeppen, sondern auch um Gelerntes anzuwenden, Kontakte zu knüpfen und auch um sein Studium nachhaltig zu bereichern. Wer keine Zeit für ein Praktikum hat, kann auf ganz unterschiedliche Weise wertvolle Kenntnisse sammeln: zum Beispiel als Werkstudent, wissenschaftliche/studentische Hilfskraft, oder innerhalb eines studentischen Vereins/einer studentischen Unternehmensberatung!

Vor allem für diejenigen, die keinen blassen Schimmer haben, wohin es nach dem Abschluss gehen soll, ist ein Praktikum oder Studentenjob unabdingbar. So lassen sich in den Semesterferien oder während der Vorlesungszeit Erfahrungen in Bereichen sammeln, die einen zumindest aus der Ferne interessieren. Erste Eindrücke können bestätigt oder Erwartungen enttäuscht werden – und einen davor bewahren, diese Erfahrungen in seinem ersten, unbefristeten Job nach dem Studium machen zu müssen.

Netzwerken

Studierende aus Deinem eigenen Fachbereich zu kennen, lohnt sich schon im Studium, wenn es ums gemeinsame Lernen oder um Tipps von Kommilitonen geht, die bestimmte Fächer schon vor Dir belegt haben. Interdisziplinäre Kontakte sind auf ihre Weise wertvoll. Der Laptop springt nicht mehr an? Ich kenne da doch jemanden, der Informatik studiert. Ich will einen Alpen-Krimi auf den Markt bringen und habe keine Ahnung von Marketing? Warum nicht die Bekannte fragen, die man auf der letzten Semesteranfangsparty kennengelernt hat?

Auch wenn es schwierig ist, profitiert man am meisten von den Kontakten, die über das Studium hinaus behält – und sei es nur über Social Media. Vor allem am Anfang des Berufslebens wird man oft vor Situationen stehen, in denen man alleine nicht weiterkommt – umso besser, wenn man jemanden kennt, den man um Rat fragen oder um Hilfe bitten kann.

Gute Kontakte können aber auch regelrechte Karrieresprungbretter sein. Wer auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung ist, ist vielleicht ganz gut damit beraten, sich zuerst in den Unternehmen umzusehen, in denen das eigene Netzwerk arbeitet. Vielleicht kann ein alter Freund ja ein gutes Wort in der Personalabteilung einlegen?

Wie Ihr seht, können Kontakte aller Art sich immer als nützlich erweisen – sowohl während des Studiums als auch danach!

Einen Blick in die Zukunft werfen

Das Studium neigt sich dem Ende zu – und dann?

Wer sich diese Frage erst auf der Absolventenfeier stellt, ist vielleicht etwas spät dran. Wer später keinen Stress haben will, sollte sich so früh wie möglich mit dieser Frage auseinandersetzen – selbst wenn das Berufsleben im ersten Semester noch so weit entfernt erscheint. Denn der klassische Drei-Jahres-Bachelor vergeht schneller, als man glaubt.

Wer einen Berufseinstieg anstrebt, sollte zumindest einen Plan haben, in welche grobe Richtung es gehen soll. Dann kann man das restliche Studium entsprechend ausrichten – zum Beispiel durch Praktika oder die Belegung von Wahlfächern.

Willst Du noch ein Studium dranhängen? Zieht es Dich dafür an eine andere Universität oder sogar an eine ausländische Uni / Hochschule? In diesen Fällen empfiehlt es sich, sich zumindest ein Jahr vor dem Abschluss darüber Gedanken zu machen – um die Bewerbungsdeadlines der Wunsch-Unis im Blick und bis dahin alle nötigen Unterlagen und Scheine beisammen zu haben.

Teile jetzt unseren Beitrag:
Anabel: Anabel studiert BWL an der Universität Regensburg und begeistert sich für Fremdsprachen, Bildung und Literatur. Wenn sie nicht gerade für Studibuch schreibt, arbeitet sie an einem neuen Roman oder an Kurzgeschichten, wie sie schon in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht wurden.
Related Post