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Schule versus Uni – Wo liegen die Unterschiede?

Schule vs Uni

Vor einigen Wochen hat für viele die Schulzeit geendet und die frischgebackenen Abiturienten reisen mittlerweile rund um den Globus oder verdienen sich mit einem Job das erste Geld. Diejenigen, die sich gegen ein Gap-Year entschieden haben, warten ungeduldig auf die Zusage ihrer Wunschuniversität und fiebern dem Studentenleben entgegen. Aber mit diesem neuen Lebensabschnitt kommen auch viele Veränderungen, die einem anfangs gar nicht so bewusst sind. Was ist eigentlich so anders während des Studiums?
Wir haben für Euch verglichen: Schule versus Uni.

Die Klassengröße

Von der Schule bist Du eine Klassengröße von ca. 30 Schülern gewohnt. Du kennst alle Deine Klassenkameraden und siehst sie jeden Tag, mit vielen von ihnen hast Du über Jahre hinweg gemeinsam Unterricht.
In der Uni variiert die Anzahl der Kommilitonen in Deinem Semester je nach Studiengang. In manchen Studiengängen kann es allerdings sein, dass Du gemeinsam mit mehreren Hundert anderen Studenten in einem Hörsaal sitzt. Da kann man schnell einmal in der Masse untergehen. Allerdings hat die Anonymität auch seinen Reiz, und Du kannst während Deines gesamten Studiums immer wieder neue Leute kennenlernen.

Die Prüfungen

Während man in der Schule deutlich mehr Prüfungen schreibt, die über das ganze Schuljahr verteilt sind, finden in der Uni am Ende des Semesters nur eine Handvoll Prüfungen statt. Dort wird der gesamte Vorlesungsstoff abgefragt. In manchen Fällen auch noch selbst erarbeitete Themen aus der Literaturliste, die der Professor am Anfang des Semesters erwähnt hat.
Was viele denken: Toll, wenn ich nur einmal pro Semester eine Woche Prüfungen schreibe, ist der Lernstress und -aufwand ja nicht so groß. Aber davon sollte man sich auf keinen Fall blenden lassen. Wenn Du das Lernen während des Semesters schleifen lässt, musst Du alles am Ende des Semesters nachholen – was bei den großen Stoffmengen quasi unmöglich ist. Idealerweise bereitest Du alle Vorlesungen möglichst zeitnah nach.

Deine sozialen Kontakte

In der Uni knüpft man unglaublich schnell Kontakte. Jeder will am Anfang Anschluss finden, und neue Freunde kennenlernen. Viele sind auch für das Studium umgezogen und haben vor Ort noch gar keine sozialen Kontakte. Während des Studiums wächst die Größe Deines Bekanntenkreises kontinuierlich, denn Du triffst in den verschiedenen Vorlesungen und Seminaren immer wieder auf neue Gesichter.

Der Tagesablauf

Während Du in Deiner Schulzeit jeden Tag morgens bis mittags Unterricht hast, kann Dein Stundenplan in der Uni je nach Tag sehr unterschiedlich sein. An manchen Tagen wirst Du vielleicht erst am Nachmittag oder am Abend in der Uni sein müssen. Manchmal Tagen besuchst Du vielleicht von 8 Uhr bis 20 Uhr Vorlesungen. Und an anderen Tagen hast Du wiederum überhaupt keine Präsenzzeit auf dem Campus. Das kann die Erstsemester ganz schön aus der Bahn werfen. Es ist sehr wichtig, trotzdem einen einigermaßen strukturierten und geregelten Tagesablauf zu haben. Versuche, Dir Deine Aufgaben über die Woche aufzuteilen. So kannst Du Deinen freien Tag zum Beispiel für die Nacharbeitung der Vorlesungen nutzen, anstatt ihn nur im Bett zu verbringen und Netflix zu schauen.

Hier haben wir für Dich Tipps rund um die Selbstorganisation im Studium.

Deine Eigenständigkeit

Der größte Unterschied zwischen Schule und Studium ist definitiv die geforderte Eigenständigkeit. In der Schule wird sehr viel für Dich organisiert und erledigt, sei es von Deinen Lehrern oder Deinen Eltern.
In der Uni wird Dich der Professor nicht an den bevorstehenden Abgabetermin der Hausarbeit erinnern – das musst Du selber im Blick haben. Und dass Wäsche waschen, GEZ bezahlen, die Wohnung putzen oder einkaufen nicht von selber passiert, lernt man nach dem Auszug aus dem Elternhaus gezwungenermaßen auch sehr schnell.

Wie Du siehst, unterscheiden sich der Uni- und der Schulalltag in vielen Dingen. Generell kannst und musst Du während des Studiums sehr viel selbstständiger und selbstbestimmter leben als in der Schule. Aber mach Dir keinen Kopf, falls einmal doch etwas schieflaufen sollte – aus Fehlern lernt man schließlich.
Wartest Du gerade auf den Beginn Deines Studentenlebens oder bist Du bereits ein alter Hase und weißt schon, wie alles läuft? Über weitere Tipps und Anregungen freuen wir uns in den Kommentaren.

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Maike: Maike studiert Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim und arbeitet bei Studibuch im Bereich Public Relations und Content Management.
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