Die Statistik widerspricht ganz eindeutig dem Vorurteil, dass Studierende faul sind und es sich die meiste Zeit auf Kosten ihrer Eltern gemütlich machen. Wie eine Erhebung des Deutschen Studentenwerks ergibt, geht die Zahl jener Studenten, die ihr Leben ausschließlich von den Eltern finanziert bekommen zurück. Vielmehr ist es so, dass sich rund 22 Prozent der Studierenden an Universitäten über einen Nebenjob etwas dazuverdienen, bei Fachhochschulen sind es sogar 28 Prozent. In Masterprogramme leben nur mehr ein Viertel aller Fachhochschulstudierende auf Kosten ihrer Eltern. Doch wie kommt man zu einem geeigneten Nebenjob und wo verdient man verhältnismäßig gut?
Was Du mitbringen solltest
Wenn man nicht gerade Lehramt studiert, wünscht man sich als Studierender möglicherweise, nie wieder etwas mit Frontalunterricht zu tun zu haben. Manche haben noch schlechte Erinnerungen an die Schulzeit, als Lehrer den Stoff trocken und so wenig spannend wie nur möglich darstellten. Damit hat Nachhilfe geben als Student oder Studentin nichts zu tun. Vor allem wenn Du Dich für Einzelunterricht entscheidest, entsteht im Laufe der Zeit eine Beziehung mit dem Schüler oder der Schülerin. Das fördert die Lernatmosphäre.
Dennoch eignet sich nicht jeder dazu ein Nachhilfelehrer oder Nachhilfelehrerin zu werden. Es gibt einige Eigenschaften, die Du auf jeden Fall mitbringen solltest. Dazu zählt ganz eindeutig Geduld: Wenn der Schüler oder die Schülerin Inhalte schnell begreifen würde, müsste er oder sie sich nicht an einen Nachhilfelehrer oder Nachhilfelehrerin wenden. Außerdem solltest Du Dich in einem Unterrichtsgegenstand richtig gut auskennen, um für jede Frage gerüstet zu sein.
Ein weiterer Faktor, der maßgeblich zum Erfolg beiträgt, ist die Fähigkeit sich in den Schüler oder die Schülerin hineinzuversetzen. Die Gabe, gut kommunizieren zu können und Freude im Umgang mit Menschen sind Grundvoraussetzungen. Wichtig ist außerdem, sich schnell auf neue Situationen einstellen zu können. Wer als Nachhilfelehrer oder Nachhilfelehrerin den fix vorbereiteten Unterrichtsplan durchzieht, ohne auf die Schwächen der Schüler oder Schülerin einzugehen, wird in dem Job wenig Erfolg haben. Und genau darin liegt der Reiz dieses Jobs: es wird garantiert niemals langweilig.
Welche Vorteile Nachhilfe geben als Studierende/r mit sich bringt
Jobs für Studierende gibt es viele. Die Angebote reichen vom Kassierpersonal an der Tankstelle oder im Supermarkt bis hin zur Bedienung in der Bar oder im Fast Food Restaurant. Diese Jobs haben jedoch gleich zwei Haken: Sie sind meist mit fixen Diensten verbunden. Oft ist man in ein Dienstrad eingeteilt, wenn man einmal mehr Zeit braucht, um für eine Klausur zu lernen, muss man die Schicht trotzdem absolvieren. Außerdem sind diese Jobs oft schlecht bezahlt. Nachhilfe geben als Student oder Studentin ist deutlich lukrativer in der Bezahlung.
Ein großer Vorteil des Jobs als Nachhilfelehrer oder Nachhilfelehrerin ist die flexible Gestaltung der Arbeitszeit. Als Studierender kann man die Stunden gut um den eigenen Studienplan herum einteilen, vor allem wenn man selbständig arbeitet. Außerdem handelt es sich beim Nachhilfe geben um einen vielseitigen Job: Kein Schüler ist gleich und jede Stunde läuft anders ab. Nach einiger Zeit entsteht ein Naheverhältnis zum Schüler oder zur Schülerin und manchmal sogar zur ganzen Familie.
Nachhilfe geben als Studierende/r in Zeiten von Corona
Das Coronavirus hat keinen Lebensbereich verschont: Seitdem in Deutschland am 27. Januar 2020 der erste Fall gemeldet wurde, hat sich das Leben auf eine Weise geändert, die man sich zuvor nicht vorstellen konnte. Entspannt mit Freunden in die Pizzeria gehen, in der Diskothek die Nacht zum Tag machen oder auf ein Festival fahren? Fehlanzeige. Auch der Bildungssektor hat signifikante Einschränkungen erfahren. Über viele Wochen und Monaten sind Universitäten und Schulen geschlossen und die Umstellung auf Distance Learning hat große Auswirkungen auf Schüler und Schülerinnen in jedem Alter.
Für Studierende bietet der Lockdown und der Fernunterricht eine Chance, sich als Nachhilfelehrer oder Nachhilfelehrerin etwas dazuzuverdienen. Nicht jeder Schüler oder Schülerin hat dieselben Voraussetzungen, dem Distance Learning zu folgen. Manche werden vom Elternhaus besser, andere schlechter unterstützt. Noch dazu kommt der Austausch mit Gleichaltrigen und Lehrkräften direkt in der Schule: Hier können mögliche Wissenslücken schneller erkannt werden als im Online Unterricht. Diese Faktoren führen dazu, dass nicht mehr alle Schüler oder Schülerinnen in einem Jahrgang auf demselben Bildungsniveau sind. Einige hinken deutlich hinterher und das ist eine große Chance für Studierende, die mit Online Nachhilfe unterstützen.
Mehrere Anbieter, darunter zum Beispiel auch TutorSpace haben dort angesetzt und bieten nun den Lehrkräften die Möglichkeit, Schüler online zu unterstützen. Ebenfalls bieten Sie Schülern durch Online-Nachhilfe die Möglichkeit, Lernlücken über die Sommerferien, aber auch während der Schulzeit zu schließen.
Die aktuellen Bestimmungen betreffend Nachhilfe während des Lockdowns sind in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Während man mancherorts unter Einhaltung strenger Hygienebestimmungen und Abstandsregeln Hausbesuche machen kann, ist es in anderen Bundesländern nur möglich, lernschwache Schüler oder Schülerinnen online zu unterstützen. Online Nachhilfe bietet sowohl den lernenden Personen, als auch Nachhilfelehrern viele Vorteile:
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Bei vielen Studierenden ist die Zeit ohnehin begrenzt. Bei der Online Nachhilfe entfällt der Weg zum Schüler, der Schülerin oder zum Nachhilfeinstitut, wo der Unterricht stattfindet
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Schüler und Schülerinnen sind in der Regel vertraut mit den Medien, da sie viele Systeme bereits vom Home Schooling her kennen. Somit ist es für sie kein großer Umstieg, Nachhilfe zu Hause in Anspruch zu nehmen
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Mit Online Nachhilfe können auch Personen erreicht werden, die in entlegenen Regionen leben
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In Zeiten von Corona bietet Online Nachhilfe die Möglichkeit, den Wissenshorizont risikolos zu erweitern.
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Beim Distance Learning muss man keine Maske tragen
Hast Du schonmal Nachhilfe gegeben? Wie sind Deine Erfahrungen damit? Schreib uns gerne.