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Drei Tipps zur Studienplanung

Drei Tipps zur Studienplanung Studibuch Magazin

Zum Beginn des neuen Semesters ist es lohnenswert, nicht nur über neue Vorsätze nachzudenken, sondern auch über die Studienplanung. Chaotische Tendenzen schleichen sich mit der Zeit bei fast jedem Studenten ein. Mit den folgenden Tipps kannst Du Dein Studium so gestalten, wie Du es möchtest:

 

Plane Dein Studium!

Was erwartest Du von Deinem Studium? Welche Wünsche verbindest Du damit? Solche Gedanken verschwinden schnell, wenn man das erste Mal mit dem von der Uni erstellten Studienverlaufsplan konfrontiert wird. Dieser Plan gibt den Norm-Studenten wieder, der schnell in der Regelstudienzeit studiert. Aber: Du bist nicht dieser Norm-Student und Du hast vielleicht auch ganz andere Vorstellungen von Deinem Studium als Deine Uni.

Genau dafür ist die Studienplanung da. Sie hilft Dir, Deinen Studienverlauf an Deinen Wünschen auszurichten. Für den Anfang gilt es, essentielle Punkte festzulegen. Wie viele Semester willst Du höchstens studieren? In wie vielen Praktika willst Du Dich ausprobieren? Willst Du ins Ausland gehen? Das sind alles wichtige Punkte, die in die Studienplanung integriert werden. Gerade daraus lässt sich auch gut die Semesterzahl erkennen, auf die Du zusteuerst.

Wie Du den Studienplan aufstellst, bleibt ganz Dir überlassen. Du kannst Dein Studium nach den für Dich persönlich zu erwartenden Semestern planen, Du kannst nach Modulen sortieren, nach Leistungsnachweisen oder anderen Kriterien.

Der Studienplan ist die Grobplanung, damit Du nicht den Überblick verlierst. Kommen wir nun zum Feintuning.

 

Plane Dein Semester!

Die ungünstigste Variante, ein Semester zu beginnen, ist die, einfach in das neue Semester reinzustolpern. Oder anders gesagt: Du stellst am ersten Tag des neuen Semesters hastig alle mutmaßlich zu besuchenden Veranstaltungen zusammen. Mit einer guten Semesterplanung beginnt man stattdessen mindestens eine Woche vorher und startet dann entspannt in das neue Semester.

Das kannst Du vor Semesterbeginn überprüfen:

  • Bin ich ordentlich rückgemeldet oder gab es Probleme mit dem Semesterbeitrag?
  • Prüfungsordnung: Was muss ich beachten? Gab es Änderungen? Gibt es etwas, was ich nicht verstehe? Hab ich die Prüfungsordnung auf meinem Computer abgespeichert?
  • Modulordnung: Welche Module wären dieses Semester dran und welche belege ich tatsächlich? Welche Module bauen aufeinander auf oder lassen sich schieben?
  • Jenseits der Modulordnung: Welche Seminare werden angeboten? Welche interessieren mich? Welche sind Pflicht oder Wahlpflicht? Will ich manche rein aus Interesse besuchen?
  • Habe ich Vorwissen über bestimmte Themen? Weiß ich, wie der Dozent drauf ist?

Und so gehst Du weiter vor: Unterteile das Semester in die Vorlesungszeit und in die vorlesungsfreie Zeit!

Die Vorlesungszeit:

  • Wie viel Zeit brauchst Du für Vor- und Nachbereitung? Musst Du viel lesen, rechnen, schreiben, oder präsentieren? Manchmal gibt es auch lange Skripte, die Du erst mühsam zusammenfassen musst. Wenn Du dabei manchmal auch verzweifelst, schau mal bei StuDocu vorbei. Dort findest Du hilfreiche Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und Altklausuren.
  • Wie viele unbenotete oder benotete Leistungen musst oder willst Du während der Vorlesungszeit erbringen?
  • Gibt es besonders aufwändige Veranstaltungsformate wie Übungen oder Laborpraktika?
  • Musst Du Dich für bestimmte Prüfungen rechtzeitig anmelden? Bis wann?
  • Wie viele Deadlines gibt es? Ist es realistisch, dass Du sie alle einhältst? Hast Du Einfluss auf die Deadlines?
  • Gibt es mit dem Dozenten noch etwas zu besprechen?

Die vorlesungsfreie Zeit:

  • Wie viele und welche Leistungen musst bzw. willst Du während der vorlesungsfreien Zeit erbringen?
  • Wie viele Deadlines musst Du einhalten? Wie nah liegen diese zeitlich beieinander? Was kannst Du im Zweifelsfall verschieben?
  • Bist Du vorbereitet auf die Art der Prüfungsleistung? Weißt Du, wie man eine Hausarbeit schreibt oder auf eine Klausur lernt?
  • Was steht sonst noch an?

 

Plane besondere Tätigkeiten ein!

Hier stellen wir Dir beispielhaft ein paar Tätigkeiten vor, die viel Zeit brauchen und entsprechend ein fester Bestandteil der Studien- und Semesterplanung werden sollten:

Praktika und Nebenjobs

In jedem Studiengang sind Praxiserfahrungen notwendig. Gerade Praktika werden von vielen Studenten „nebenher“ eingeplant. Sprich, sie werden in der vorlesungsfreien Zeit absolviert. Darunter leidet vieles gleich doppelt: Das Praktikum ist im Gegensatz zum Nebenjob meistens als Vollzeitjob angelegt, gleichzeitig warten aber noch Prüfungen.

Da das schlecht zusammenpasst, ist es empfehlenswert, sich für Praktika extra Zeit zu nehmen und ein Praxissemester einzulegen. Üblicherweise reichen ein bis zwei gute Praktika in dem angepeilten Berufsfeld.

Nebenjobs lassen sich leider nicht einfach in eine Praxisphase packen, denn Du brauchst ja Geld während des Studiums. Wichtig ist, dass der Nebenjob das Studium nicht zu sehr beeinträchtigt und Dir fachlich etwas bringt. Auch die Örtlichkeit spielt eine Rolle: Hast Du eine Tutorenstelle an der Hochschule oder musst Du längere Zeit pendeln? Verlängert der Nebenjob Dein Studium ein wenig? Dann ist das ein klarer Fall für eine Eintragung in Deine Studienplanung!

Auslandserfahrungen

Auch Auslandserfahrungen verlängern oft die Studienzeit. Und trotzdem: Planung ist hier alles! Noch schlimmer: Man muss viel früher damit anfangen. Während Du bei Bewerbungen auf Praktika und Nebenjobs mit etwa 3 – 6 Monaten Vorbereitungszeit rechnen musst, sind Auslandsprojekte etwa 1 bis 1 ½ Jahre im Voraus zu planen (in früheren Blogartikeln haben wir bereits über Erfahrungen beim Auslandssemester und Stipendien im Ausland berichtet). Plane also nicht nur Deine Auslandszeit mit ein, sondern auch die Vorbereitungszeit sowie die Regenerationszeit, die Du brauchst, wenn Du wieder zurückkehrst. Denn Reisen ist nicht nur schön, sondern auch anstrengend!

Pausen

Da wir schon beim Thema Regeneration waren: Plane unbedingt Pausen ein! Plane sie nicht nur ein, sondern respektiere sie auch und halte sie immer ein. Eine Pause zeichnet sich durch ihre Zweckfreiheit aus; Du „musst“ mal wirklich gar nichts tun, schon gar nichts für das Studium. Nichts lesen, nichts lernen, nichts recherchieren, nichts schreiben. Es gibt bestimmte Zeitabschnitte, die sich für das Einlegen von Pausen besonders eignen:

  • das Ende der Vorlesungszeit bzw. direkt nach den Prüfungen
  • das Ende der vorlesungsfreien Zeit
  • Weihnachten
  • der Bachelorabschluss
  • der Masterabschluss

Gerade in Übergangszeiten wie vom Bachelor in den Master ist das wirklich wichtig. Mach Pause, sonst fühlst Du Dich schlapp, bevor Du überhaupt mit dem Master begonnen hast. Das Gleiche gilt auch für jedes neue Semester. Also: Ruh Dich mal aus. Du hast es Dir verdient!

 

Das Studium zu planen hört sich bürokratischer an, als es ist. Eine gute Studienplanung kann Dir helfen, ein Studium nach Deinen Vorstellungen zu verwirklichen. Tipps zu einer guten Selbstorganisation während Deines Studentenlebens findest Du hier. Und wie gestaltest Du Dein Studium? Teile uns Deine Gedanken im Kommentarbereich mit!

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Rebecca: Rebecca studiert Soziologie in Nordrhein-Westfalen. Nach unzähligen wissenschaftlichen Hausarbeiten hat sie ihre Leidenschaft für das Schreiben von Blogartikeln entdeckt. Außerdem begeistert sie sich für Musik, Fremdsprachen und Bücher.