Steht der Studienplatz an deiner Wunschuni fest, rutscht die Suche nach deinem ersten eigenen Zuhause ganz oben auf die To-Do-Liste. Die eigenen vier Wände – ein lang ersehnter Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenwerden! Doch der Puls aller Studierenden schlägt schneller, wenn es darum geht, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Horrormeldungen von verzweifelten Studis, die in Parks oder auf dem Unicampus im Zelt übernachten, gehen Jahr für Jahr viral. Eine Studentenwohnung für kleines Geld zu finden, gleicht in vielen Uni-Städten der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Rund 2,9 Student:innen in Deutschland stehen nämlich nur rund 181.000 Wohnheimplätze gegenüber. Die Frage nach billigem Wohnraum beschäftigt Studienanfänger:innen seit Generationen und zieht sich leider oft durch das gesamte Studium.
Die gute Nachricht: Mit cleveren Strategien und ein wenig Insider-Wissen ist es durchaus möglich, eigene vier Wände zum Wohlfühlen auch bei knappem Budget zu mieten. Ja, selbst in Städten mit schwindelerregenden Mieten wie in München! Ein guter Tipp für alle, die auf der Suche nach einer kostengünstigen Wohnung sind, ist diese Plattform. Hier findest Du in wenigen Klicks Wohnungen und Apartments in allen Preisklassen, kannst direkt mit dem Vermieter chatten und alle Vertragsangelegenheiten bereits im Vorfeld regeln, egal ob Du auf der Suche nach einem Wohnheimplatz, einem Appartement oder einem WG-Zimmer im Zentrum Münchens bist.
#1 Was geht? Das monatliche Budget planen
Bevor Du dich kopfüber in die Zimmersuche stürzt, solltest Du einen klaren Budgetrahmen festlegen. Neben der monatlichen Miete sollten darin auch Nebenkosten, wie Strom, Internet, Wasser und Heizung sowie eventuell anfallende Fahrtkosten zur Universität berücksichtigt werden.
Erstelle nun eine Liste mit Kriterien, die deine künftige Bleibe erfüllen sollte, und sammle alle notwendigen Unterlagen – denk hierbei an deinen Personalausweis, Immatrikulationsbescheinigung, eventuell einen Einkommensnachweis oder Bürgschaftserklärungen.
Eine hoch begehrte Option mit entsprechend langen Wartelisten sind Studentenwohnheime, die entweder vom Studentenwerk oder privaten Anbietern betrieben werden. Von Einzelapartments bis hin zu geteilten Zimmern ist alles dabei, und natürlich sind die Wohnheime auch mit Gemeinschaftsräumen wie Küchen oder Lernbereichen ausgestattet, die das soziale Miteinander fördern. Um einen Platz im Wohnheim solltest Du dich frühzeitig bewerben, und zwar noch vor der Zulassung an deiner Uni. Manchmal wird von den Betreibern auch ein kurzes Motivationsschreiben gefordert, warum Du einen Wohnheimplatz benötigst.
#2 Bewerbung auf Mietangebote
Ganz gleich, ob Du dich auf eine Annonce für Nachmieter, einen Platz im Studentenwohnheim oder eine WG bewirbst, ein paar wesentliche Punkte solltest Du beachten. Die Bewerbung auf eine Wohnung in einer Stadt mit bekanntermaßen hohen Mietspiegeln sollte nämlich ebenso sorgfältig angegangen werden wie eine Jobbewerbung.
- Bei der ersten Kontaktaufnahme per E-Mail oder Telefon ist es wichtig, einen freundlichen und seriösen Eindruck zu machen. Stelle dich kurz vor und erkläre, warum du dich für die Wohnung interessierst. Ein kurzes Dankschreiben nach der Besichtigung hinterlässt einen positiven Eindruck und hält dich in Erinnerung.
- Hab alle Unterlagen parat: Dazu gehören unter anderem eine Mieterselbstauskunft oder eine Bürgschaftserklärung deiner Eltern, eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung und eventuell Einkommensnachweise.
- Zeige Verantwortungsbewusstsein, indem du pünktlich zum vereinbarten Termin erscheinst.
- Nutze die Gelegenheit, alle relevanten Fragen zur Wohnung zu stellen, z. B. nach den Nebenkosten, der Internetverbindung, den Hausregeln und ggf. anfallenden Community-Dienste.
- Achte während der Besichtigung auf mögliche Mängel an Wänden und Decken, Türen und Fenstern oder ggf. vorhandenen Mobiliar und frage, ob diese vor deinem Einzug behoben werden können. Ist das nicht der Fall, dokumentiere diese Mängel bei deinem Einzug und achte darauf, dass sie dir später nicht von der Kaution abgezogen werden.
- In der Regel melden sich Vermieter:innen bei Interesse, doch eine freundliche Nachfrage nach einigen Tagen kann deine Chancen erhöhen.
# 3 Vertragscheck: Darauf solltest Du bei Mietverträgen achten
Du hast ein Appartment im Studentenwohnheim, ein WG-Zimmer oder eine privat untervermietete Wohnung gefunden? Yay! Vergiss vor lauter Vorfreude aber nicht, auf ein paar wesentliche Punkte in deinem Mietvertrag zu achten, denn Vertragssprache kann
tückisch sein und Privatverträge in WGs sind nicht immer auf dem neuesten gesetzlichen Stand..
1. WG-Zimmer:
Häufig mietest du das Zimmer nicht direkt vom Eigentümer, sondern von den Hauptmieter:innen der WG, und unterzeichnest daher einen Untermietvertrag. Nimm dir ausreichend Zeit, um den Vertrag gründlich durchzulesen und Unklarheiten zu klären. Achte darauf, dass auch Regelungen zur Mitbenutzung von Gemeinschaftsräumen wie Küche oder Bad klar festgelegt sind. Informiere dich über allgemeine Kündigungsfristen und eventuelle Nachmieter-Regelungen.
Achte auch darauf, dass die Vereinbarungen zur Abrechnung der Nebenkosten und der Umgang mit den Zählern im Mietvertrag klar und deutlich festgehalten sind. Bei gemeinschaftlichen Zählern ist es wichtig, eine faire Regelung zur Aufteilung der Kosten zu finden, die alle Parteien als gerecht empfinden. Und je nach Wohnsituation unterliegt die Kündigung eines Untermietvertrags verschiedenen Regelungen. Beispielsweise spielt es eine Rolle, ob der Hauptvermieter ebenfalls in der Wohnung residiert oder nicht.
Privat untervermietete Zimmer
Stelle sicher, dass der Hauptmietvertrag des Vermieters die Untervermietung erlaubt und dass du einen eigenen schriftlichen Untermietvertrag erhältst. Für Studierende sind flexible Mietzeiten wichtig. Kläre die Mindest- und Höchstmietdauer. Prüfe, ob der Mietpreis angemessen ist und ob zusätzliche Kosten wie Nebenkosten transparent und sichtbar aufgeschlüsselt sind.
Plätze in Studentenwohnheimen
Ob privat verwaltete oder von öffentlichen Trägern, Studentenwohnheime haben zumeist standardisierte Mietverträge. Häufig ist auch eine Hausordnung integriert, die das Zusammenleben im Wohnheim regelt – hier sind häufig auch Regelungen zu Ruhezeiten oder Putzplänen zu finden. Kläre, welche Kosten im Mietpreis enthalten sind und welche ggf. zusätzlich anfallen. Bei möblierten oder teilmöblierten Zimmern und Appartements empfiehlt es sich immer, ein Übergabeprotokoll bei Einzug zu erstellen, in dem der Zustand der Wohnung und das Mobiliar festgehalten werden, um späteren Streitigkeiten vorzubeugen.
# 4 Das richtige Timing im Auge behalten
Die besten Angebote für Wohnraum ergeben sich oft zu bestimmten Zeiten. Beispielsweise, wenn Semesterende und -beginn nahen, sind Umzüge keine Seltenheit und viele Zimmer wechseln ihre Bewohner:innen. Ein vorausschauender Blick auf den Wohnungsmarkt und ein gewisser Weitblick im Timing können somit entscheidende Vorteile in der Zimmersuche bringen.
Und selbst wenn das Semester schon fast vor der Tür steht und das ideale Zimmer noch nicht in Sicht ist – heißt es, kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Torschlusspanik zu verfallen Manchmal tauchen noch in letzter Minute Möglichkeiten auf, und häufig erweisen sich auch temporäre Lösungen als Glücksfall. Ein überstürzter Vertragsabschluss aus Angst, nichts Besseres zu finden, bringt oft mehr Nach- als Vorteile.
Bisher hatte meine Wohnungssuche nur wenig Erfolg. Der Andrang ist wirklich groß und man hat einige Konkurrenten. Meine Eltern sind zu dem Schluss gekommen, dass sie mich mit einem Makler unterstützen möchten. Schließlich beginnt bald mein erstes Semester.