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5 Tipps für ein erfolgreiches WG Leben

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Wer mit dem Studium beginnt, zieht nicht selten aus dem Elternhaus aus und in seine ersten eigenen vier Wände ein. Oft landet man dabei nicht in einem eigenen Apartment, sondern in einer WG. Egal ob man mit einem Freund oder einem Fremden zusammenlebt und ganz gleich, ob man sich die Räumlichkeiten mit zwei oder acht anderen Menschen teilt: In diesem Artikel erfahrt Ihr, wie Ihr das WG Leben so erträglich wie möglich macht.

 

1. Regeln festlegen und einhalten

In der WG fallen viele Aufgaben an, die unmöglich einer alleine übernehmen kann (was auch nicht ganz fair wäre). Gleichzeitig treffen in einer WG Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen aufeinander, die eine andere Art zu leben haben und sich jetzt aufeinander einlassen bzw. aneinander anpassen müssen.

Um zu vermeiden, dass man hier z.B. aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen von Ruhezeiten oder Besuchern aneinandergerät, sollte man von Anfang an gemeinsam ein paar Regeln aufstellen, an die sich alle WG-Mitbewohner halten.

Auch wenn man vielleicht nicht der Buhmann sein will, der sofort am Anfang auf Regeln besteht – es lohnt sich wirklich! Nur auf diese Weise kann das gemeinsame WG Leben erfolgreich gestaltet werden. Denn sind wir ehrlich: Auch wenn jeder von uns sich vor allem in den ersten Wochen bemüht, die Wohnung sauber zu halten, den Müll rauszubringen und das Geschirr abzuspülen, wird es vermutlich nur wenige von uns geben, die das über Jahre hinweg ohne eine klare Arbeitsaufteilung schaffen werden oder wollen.

 

Sprecht das Thema deshalb lieber so früh wie möglich an (der richtige Zeitpunkt ist schnell verpasst) und hängt die Regeln gut sichtbar in Eurer Wohnung auf, z.B. am Kühlschrank, wo man sie häufig zu sehen bekommt. Tipps für WG-Regeln findet Ihr hier.

 

2. Kosten teilen

In einer WG stehen viele gemeinsame Anschaffungen auf dem Plan, von denen alle Mitbewohner profitieren. Dazu gehört nicht nur das Offensichtliche wie Miete und Nebenkosten oder die Teppichreinigung nach der gemeinsamen WG-Party. Seien es Müllsäcke, Putzmittel oder Geschirr – alles, was gemeinsam genutzt wird, sollte auch von allen Mitbewohnern gleichermaßen getragen werden. Dazu gehört natürlich auch alles an Lebensmitteln, an denen sich alle bedienen dürfen.

Es gibt verschiedene Wege, das zu regeln, sei es mit einer traditionellen Haushaltskasse, mit abwechselnden Einkaufsverpflichtungen oder auch einfach per App. Eine Übersicht über WG-Apps findet Ihr hier.

 

3. Rücksicht nehmen

„Du wohnst hier nicht alleine!“ Ein Satz, den man jemandem, der in einer WG lebt, eigentlich nicht sagen muss. Doch es ist eine ganz andere Sache, sich auch dementsprechend zu verhalten, vor allem in den Bereichen Lautstärke (z.B. nicht mit den Türen knallen, Musik leiser machen), Sauberkeit (z.B. die Küche so verlassen, wie man sie vorgefunden hat) und Nutzung der Gemeinschaftsräume (z.B. nicht ohne Absprache eine Party in der Küche feiern).

Wenn alle sich so verhalten, dass andere nicht gestört werden, kann man einen entscheidenden Reibungspunkt in WGs vermeiden. Und falls doch jemand unangenehm auffallen sollte, ist es wichtig, so bald wie möglich das Gespräch zu suchen und eine Lösung zu finden. Wenn der Zimmernachbar zu laut Musik hört und man erst einen Monat später seinen aufgestauten Gefühlen Luft macht, bringt das niemanden weiter. Kommunikation ist also in jeder Wohngemeinschaft das A und O!

 

4. Gemeinsame Aktivitäten einplanen für’s WG Leben

Vor allem in der Anfangsphase, in der man vielleicht noch nicht viele andere Menschen kennt, können gemeinsame Abende mit dem Mitbewohner Abhilfe schaffen. Ihr lernt einander besser kennen und entdeckt vielleicht gemeinsame Hobbys und Interessen, auf denen Ihr aufbauen könnt. Auf diese Weise entsteht eine gesunde „Mitbewohner-Beziehung“, die Euer weiteres WG Leben wesentlich angenehmer gestaltet.

Viele WGs haben auch genau diesen Anspruch an das Zusammenleben: „Wir sind keine Zweck-WG!“ heißt es dann in den Wohnungsanzeigen, in denen sie nach einem neuen Mitbewohner suchen. Anstatt nur „aneinander vorbei zu leben“, wird hier viel Wert auf gemeinsame Aktivitäten gelegt, z.B. durch gemeinsame Spieleabende oder indem man einfach nur zusammen etwas trinken geht.

 

5. Immer schön freundlich bleiben

Selbst wenn aus Mitbewohnern nicht die besten Freunde werden oder Reibereien an der Tagesordnung stehen: Bis einer auszieht, wohnt Ihr immer noch zusammen. Es ist also auch in Eurem eigenen Interesse, weiterhin einen freundlichen und höflichen Umgangston miteinander zu pflegen. Selbst wenn man nicht befreundet ist (was man auch nicht sein muss, um zusammen zu wohnen), sind Tipp 1 bis 3 noch lange nicht außer Kraft gesetzt.

In dieser WG gibt es bessere und schlechtere Phasen. Und vor allem in letzteren sollte man eines nicht vergessen: Man lebt (im besten Fall) nur für eine begrenzte Zeit in der WG, und die erste ganz eigene Wohnung kommt bestimmt!

 

Was sind Eure besten (oder schlimmsten) WG-Erfahrungen, was Eure wertvollsten Tipps für’s WG Leben? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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Anabel: Anabel studiert BWL an der Universität Regensburg und begeistert sich für Fremdsprachen, Bildung und Literatur. Wenn sie nicht gerade für Studibuch schreibt, arbeitet sie an einem neuen Roman oder an Kurzgeschichten, wie sie schon in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht wurden.
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