X

Neun Tipps für Backpacker – Wie man mit dem Rucksack die Welt bereist

Neun Tipps für Backpacker Wie man mit dem Rucksack die Welt bereist Studibuch Magazin

Gerade Deine Studienzeit bietet dank der langen Semesterferien und der Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu nehmen, die ideale Gelegenheit, für eine längere Zeit mit dem Rucksack zu verreisen. Beim Backpacking siehst Du unglaublich viel von dem Land, das Du bereist. Zudem lernst Du die Kultur der Einheimischen deutlich besser kennen als in einem normalen Urlaub. In diesem Blogeintrag stellen wir Dir am Beispiel Thailand neun nützliche Tipps für Backpacker vor.

Das richtige Zielland auswählen

Am Anfang Deiner Planung solltest Du natürlich als Erstes überlegen, wohin die Reise überhaupt gehen sollte. Willst Du nach Thailand oder Vietnam reisen, oder doch lieber die Landschaften von Neuseeland und Australien erkunden? Gibt es vielleicht ein Land, dass Dich schon immer fasziniert hat, oder ein Event, dass Du sehen wolltest? Weitere Kriterien sind Deine gewünschte Reisezeit (Du solltest nicht unbedingt während der Regenzeit in Dein Traumland reisen), die Infrastruktur Deiner Wunschländer und Dein Budget.

Wenn es sich um Deine erste Backpacker-Reise handelt, ist  ein typisches Backpacker-Land zu empfehlen. In Thailand ist der Kulturschock beispielsweise nicht ganz so groß. Da dort viele andere Backpacker unterwegs sind, wird es Dir auch nicht schwer fallen schnell Kontakte zu knüpfen. Thailand liegt zudem auf dem halben Weg nach Australien oder Neuseeland. Gerade in Bangkok finden sich viele westliche Backpacker.

Den Rucksack richtig packen

Hierbei ist zu bedenken: Weniger ist mehr! Der typischste Anfängerfehler beim Backpacking ist, einen viel zu großen Rucksack mitzunehmen, vollgestopft mit Dingen, die man eigentlich gar nicht so oft oder überhaupt nicht braucht. Wenn mal eine Kleinigkeit fehlt, findest Du die meist für wenig Geld in einem der vielen 7Eleven.

Du musst während Deiner Reise Deinen Rucksack ständig mit Dir herumtragen musst – überlege also beim Packen zweimal, ob die Sachen, die Du mitnehmen willst, ihr Gewicht wert sind.

Andererseits solltest Du natürlich die Essentials nicht vergessen, wie zum Beispiel ein schnell trocknendes und klein zusammenfaltbares Reisehandtuch oder ein aufblasbares Kissen für lange Busfahrten oder Flüge. Im asiatischen Raum ist es auch nie verkehrt, ein Insektenspray gegen die Mücken mitzunehmen. Das sollte aber speziell für die Tropen sein, ein normales deutsches Insektenspray wird nicht viel helfen.

Rechtzeitig Vorbereiten

Denke auf jeden Fall daran, vor deiner Reise eine Auslandskrankenversicherung oder eine Reiseversicherung abzuschließen! So etwas kostet nicht viel und Du musst Dir keine Sorgen um Deine Finanzen machen, solltest Du während Deiner Reise krank werden.

Ein nützlicher Studententipp: Bei manchen Versicherungen ist ein Nachschreibetermin für eine nicht bestandene Prüfung ein akzeptierter Rückreisegrund und man bekommt das Geld erstattet. Lese Dir also Die Konditionen der Versicherung, die Du abschließt, immer genau durch.

Informiere Dich außerdem rechtzeitig, ob Du ein Visum abschließen musst und über die Impfungen, die Du je nach Zielreiseland vornehmen solltest. Die Impfung gegen Hepatitis A kannst Du zum Beispiel noch kurz vor Reiseantritt vornehmen, während der Schutz der Typhus-Impfung erst nach 10 Tagen eintritt. Für Thailand brauchst Du mit einem deutschen Reisepass kein Visum, wenn Du maximal 30 Tage bleibst. Diese 30 Tage kannst Du zudem einmal um weitere 30 Tage durch einen sogenannten Airbounce verlängern. Dafür musst Du lediglich legal in ein anderes Land einreisen und wieder zurück kehren. Wenn Du keinen Flug vor Ort buchen möchtest kannst Du auch über Land oder See wieder einreisen, dann gilt die Verlängerung allerdings nur für 15 Tage. Bedenke aber, dass Du für manche Länder in Süd-Ost-Asien eventuell ein Visum beantragen musst.

Es bietet sich zudem an Dir eine zweite Kreditkarte als Backup mitzunehmen.

Rechtzeitig buchen – aber nicht alles

Auch wenn es nicht empfehlenswert ist, Deine Reise bis ins kleinste Detail zu planen, solltest Du zumindest Deinen Hin- und Rückflug rechtzeitig buchen. Du kannst viel Geld sparen, wenn Du Dich schon ein paar Monate früher darüber Gedanken machst, wo und wann Du ankommst. Wenn Du Thailand bereist, startest Du zum Beispiel am besten in Bangkok. Dort sind die Flüge von und nach Europa am billigsten. Vergleichsportale können Dir dabei helfen, das günstigste Angebot zu finden.

Alleine oder mit Freunden reisen?

Willst Du eher alleine unterwegs sein oder mit einem Freund oder Deinem Partner ein fremdes Land entdecken? Auch wenn man womöglich Angst hat, man könnte vereinsamen, bietet das Reisen ohne Begleitung viele Vorteile. Man ist nicht an die Meinung eines anderen gebunden und kann sich – falls man doch Gesellschaft suchen will – bei anderen Backpackern anschließen.

Sei spontan!

Das Schönste am Backpacking ist, dass Deine Tagesabläufe viel freier und weniger strukturiert sind als im Alltag. Deshalb sollte man spontan sein; Wenn Dir ein Ort gefällt, bleib dort ein paar Tage länger. Lernst Du während Deiner Reise nette neue Leute kennen, kannst Du auch spontan mit ihnen eine Weile weiterreisen.

Besorge Dir eine lokale SIM-Karte

Wenn man sich auf eine Backpackerreise begibt, bietet es sich an, sich eine lokale SIM-Karte zu besorgen. Sonst fallen sehr hohe Roaming-Gebühren an. Kaufe Dir deshalb die SIM-Karte am besten gleich nach Deiner Ankunft. So kannst Du kostengünstig mit Deinen Freunden und Deiner Familie kommunizieren oder im Internet surfen. Außerhalb des Flughafens kannst Du noch etwas billigere SIM-Karten finden. In Thailand gibt es an allen Flughäfen kostenloses W-Lan (AIS Free WiFi), das zumindest für den ersten Kontakt nach der Landung absolut ausreichend ist.

Wo übernachten?

Was die Wahl der Übernachtungsmöglichkeiten angeht, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Ob Du Dich nun beim Backpacking für ein Hotel, Hostel oder Couchsurfing entscheidest, alles hat seine Vor- und Nachteile:

Hotels sind am teuersten, bieten natürlich aber auch am meisten Komfort. Wenn Dir also zum Beispiel Deine Privatsphäre wichtig ist und Du bereit bist, ein bisschen mehr auszugeben, bist Du damit am besten bedient. In Hostels gibt es oft nur das Nötigste, allerdings kann man dort sehr kostengünstig übernachten. Außerdem kannst Du hier sehr einfach Kontakte zu anderen Backpackern knüpfen. Vielleicht begleiten Deine Zimmergenossen Dich ja nach dem Kennenlernen ein Stück auf Deiner weiteren Reise. Beim Couchsurfing lernt man dafür die Menschen des Reiselandes kennen und erlebt die Kultur hautnah. Die meisten Gastgeber sind unglaublich herzlich und können Dir auch nützliche Insidertipps geben.

Lokales Essen probieren

Bei einer Reise will man auch die Kultur der Zielländer besser kennenlernen. Das fängt schon beim Essen an. Ein Tipp: Probiere unbedingt Streetfood aus, dass es dort oft sehr billig in den Straßen zu kaufen gibt.

Allerdings sollte man als Europäer mit einem möglicherweise empfindlichen Magen, der nicht an das untypische Essen gewöhnt ist, auch Vorsicht walten lassen.

Übrigens: Wenn Dir das nötige Geld für’s Backpacking fehlt, dann schau doch in unseren Tipps für den Urlaub mit Stipendium nach.
Oder willst Du länger ins Ausland und überlegst Auslandssemseter ja oder nein? Dann schau mal bei unserem Artikel über die Entscheidung für ein Auslandssemester vorbei.

Planst Du schon Deinen nächsten Backpackerurlaub oder hast Du vielleicht bereits mit dem Rucksack die Welt bereist? Teile uns Deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren mit.

Teile jetzt unseren Beitrag:
Maike: Maike studiert Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim und arbeitet bei Studibuch im Bereich Public Relations und Content Management.
Related Post