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Wenn Dich das Fernweh packt – Was man bei einem Work and Travel Jahr beachten sollte

Wenn dich das Fernweh packt Studibuch Magazin

Endlich ist es so weit: Das Abitur ist geschafft und das Leben kann wirklich beginnen. Doch während alle sich Deine Freunde bereits längst an den Universitäten beworben haben oder einen Ausbildungsplatz haben, bist Du Dir über Deine Zukunftspläne absolut noch nicht im Klaren.

Eins lass Dir im Vorhinein gesagt sein: Damit bist Du sicher nicht alleine. Viele Abiturienten sind sich nach dem Schulabschluss unschlüssig, wie es nun mit ihrem Leben weitergehen soll. Auf das Lernen hat man nach dem ganzen Prüfungsstress absolut keine Lust mehr und man ist sich auch trotz vielem Nachdenken noch nicht darüber klargeworden, welches denn nun der richtige Studiengang für einen ist.

Die Sehnsucht, das Studium erst einmal aufzuschieben und etwas Spannendes und Neues zu machen und dem Alltag zu entfliehen, ist groß. Work and Travel ist zurzeit besonders bei Abiturienten mit Fernweh eine tolle Alternative zum Studium: Man bereist fremde Länder, weit weg von den Eltern, trifft unglaublich viele neue Menschen und sammelt Wissen und Erfahrungen.

Ist Work and Travel überhaupt das Richtige für Dich?

Work and Travel erfreut sich vor allem in den letzten Jahren großer Beliebtheit bei frischgebackenen Abiturienten. Doch nicht für jeden ist diese Form des Auslandsjahres das Richtige. Deshalb gilt es, sich davor selbst zu fragen: Bist Du überhaupt der Typ dafür, allein in ein weit entferntes Land zu reisen, anfangs ohne jegliche sozialen Kontakte? Bist Du bereit dazu, möglicherweise schlecht bezahlte, anstrengende Jobs anzunehmen, um mir den Aufenthalt dort zu ermöglichen? Oder würde doch ein anderes Programm besser zu Dir und Deiner Vorstellung eines Auslandsjahres passen, wie zum Beispiel ein Jahr als Au-pair oder Sprachschüler oder ein sehr langer Urlaub?

Die Frage nach dem Zielland Deiner Reise – Wie groß ist Dein Fernweh?

Du bist Dir sicher, dass Work & Travel für dich das Richtige ist. Aber wohin soll die Reise nun gehen? Ganz klassisch nach Australien oder Neuseeland? Oder doch lieber nach Japan oder Mexiko? Oder lieber nahe am Heimatland wie in Frankreich oder Irland? Natürlich wäre es von Vorteil, wenn Du die Sprache Deines Ziellandes einigermaßen beherrscht.

Die Entscheidung liegt bei Dir, auch hier kommt es darauf an, was Dir wichtig ist. Vielleicht gibt es ja ein Land, dass Dich schon immer total fasziniert hat – jetzt wäre der perfekte Augenblick, es auszukundschaften und Deinem Fernweh nachzugeben. Hier findest Du einen Erfahrungsbericht vom Reise Blog „Bunt um die Welt“ mit tollen Tipps zum Thema Working-Holiday-Visum und Ihren Erfahrungen findest Du hier.

Die Organisation vor der Abreise

Vor dem Antritt Deiner Reise gibt es natürlich schon zuhause viel zu tun. Du musst ein Visum beantragen, eine Krankenversicherung abschließen, Deinen Flug buchen und Dir möglicherweise schon eine Unterkunft für die ersten Tage suchen. Natürlich gibt es zahlreiche Work and Travel Programme, die Dir bei diesen Dingen unter die Arme greifen und dich ebenfalls bei der Jobsuche unterstützen. Durch diese Unterstützung kannst Du Dich sicher fühlen und Deinem Auslandsaufenthalt entspannter entgegenblicken. Andererseits kannst Du Dir mit guter Selbstorganisation die Kosten für eine solche Organisation auch sparen und das Geld stattdessen in Deine Reise investieren.

Du bist nun in Deinem Traumland – Welche Jobs solltest Du dort annehmen?

Jeder kennt die Horrorgeschichten ehemaliger Work and Traveller von unzumutbaren Jobs und schrecklichen Arbeitgebern, die einen in den heruntergekommensten Unterkünften unterbringen. Bei schlechter Vorbereitung kann einen schon das Heimweh packen.

Aber so muss es schließlich nicht sein. Achte vor Deiner Reise darauf, dass Du zu einer Jahreszeit oder in einem Gebiet ankommst, bei dem der Arbeitsmarkt nicht denkbar ungünstig ist. Besser ist zum Beispiel in Australien die Erntezeit, in der Work and Traveller oft zum Fruit-Picking eingestellt werden. Manche Länder, wie beispielsweise Thailand, erfordern zudem den Nachweis eines gültigen Arbeitsvertrages bereits vor der Einreise. Überlege Dir auch schon vorher, zu welchen Jobs und Arbeitsbedingungen Du bereit bist und scheue nicht davor, etwas an Deiner Arbeitssituation zu ändern, wenn Du damit unzufrieden bist.

Was erwartet Dich in Deinem Auslandsaufenthalt

Jeder, der nach dem Abitur die Welt erkundet hat, schwärmt von der Zeit und wünscht sich wieder dorthin zurück. Aber egal was Du gehört hast: Erwarte keine riesigen Veränderungen – die Wahrscheinlichkeit, dass Du innerhalb von einem Jahr zu Dir selbst findest und als komplett andere Person nach Haus zurückkehrst, ist zwar möglich, aber relativ gering. Trotzdem wird es eine Zeit sein, in der du unglaublich viele neue Erfahrungen sammeln und neue Leute kennenlernen wirst. Dein Aufenthalt wird gute und schlechte Seiten gehabt haben. Vielleicht hattest Du auch zwischenzeitlich Heimweh und warst Dir nicht sicher, ob Du nicht früher nach Hause kommen solltest. Aber eines ist sicher: Es wird sich auf jeden Fall gelohnt haben!

Ausblick: Dein Studium nach Deiner Rückkehr

Wahrscheinlich wird es erst einmal eine große Umstellung, wenn Du wieder nach Hause kommst, nachdem Du die Welt bereist hast. Aber dafür hattest Du ein ganzes Jahr Zeit, Dir Deinen passenden Studiengang auszusuchen und kannst motiviert ins erste Semester starten. Wenn Du allerdings schon mitten im Studium bist, Du aber trotzdem für längere Zeit ins Ausland willst, kannst Du auch über ein Auslandssemester nachdenken. Einen Erfahrungsbericht zu einem Auslandssemester in Barcelona findest Du hier.

Als kleiner Tipp: falls Du hierfür teure Fachliteratur brauchst, bist Du auf unserer Seite absolut richtig! Oder Du verkaufst Deine alten Schulbücher um Deine Reisekasse aufzubessern.

Was planst du für deine Zeit nach dem Abitur beziehungsweise was hast Du nach Deinem Schulabschluss gemacht? Hattest auch Du Fernweh? Teile uns Deine Ideen und Erfahrungen in den Kommentaren mit!

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Maike: Maike studiert Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim und arbeitet bei Studibuch im Bereich Public Relations und Content Management.